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Afghanische Menschenrechtsaktivistin: "Afghanistan hat eine Marionettenregierung"

Archivmeldung vom 02.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
19. Februar 2007 – Joya – Farah.
19. Februar 2007 – Joya – Farah.

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

"Afghanistan hat eine Marionettenregierung." Das erklärte die afghanische Frauen- und Menschenrechtsaktivistin Malalai Joya im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland". Sie verwies darauf, dass das Land de facto zwei Präsidenten habe: "Den Warlord und Regierungschef Abdullah Abdullah sowie den westlich-orientierten Technokraten Aschraf Ghani." Die Afghanen, so die Politikerin, die 2005 bis 2007 im Kabuler Parlament saß, seien "zwischen Feinden eingepresst. Warlords, Taliban, Besatzer und IS-Terroristen wollen alle jeweils ihre Macht vergrößern. Mal kämpfen sie gegeneinander, mal verbünden sie sich."

Malalai Joya lehnt die derzeit stattfindenden Verhandlungen zur Befriedung Afghanistans "definitiv" ab. "Fundamentalistische Warlords verhandeln mit frauenfeindlichen Taliban", sagte sie. "Von beiden ist keine Verbesserung zu erwarten, bereits jetzt werden Frauen geschlagen und ihnen Nasen und Ohren als Strafe abgeschnitten. Sie können sich vorstellen, was passiert, wenn die Taliban wieder mehr Einfluss gewinnen. Wir brauchen einen Friedensprozess, der demokratische, fortschrittliche Kräfte stärkt."

Quelle: neues deutschland (ots)

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