Ex-Nato-Strategin wirft Rutte "viele Kniefälle" vor Trump vor

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Die Sicherheitsexpertin Stefanie Babst kritisiert das Verhalten von Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. "Er hat ganz eindeutig die Position von Herrn Trump übernommen", sagte die frühere Nato-Strategin im Deutschlandfunk. "Ich halte dieses Festhalten an Herrn Trump in sehr merkwürdiger Form, mit vielen Kniefällen verbaler und anderer Art verbunden, für nicht hilfreich."
Der Nato-Generalsekretär sei seit einigen Monaten sehr deutlich dabei,
die Positionen der US-Regierung eins zu eins zu übernehmen, so Babst.
Als Nato-Generalsekretär müsse er die Interessen der 32 Nato-Mitglieder
vertreten und solle sich nur in der Öffentlichkeit äußern, wenn eine
gemeinsame Linie zu erkennen sei.
Ruttes Versuch, zwischen
sogenannten "de facto"- und "de jure"- Gebietsabtrennungen zu
unterscheiden, halte Babst für "ausgesprochen problematisch". "Wenn wir
als Europäer sagen, wir halten an der territorialen Integrität der
Ukraine fest, dann denke ich, sollten wir das auch mit Worten und mit
Taten unterstreichen und wirklich eisern daran festhalten", so die
Sicherheitsexpertin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur