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Postchef fürchtet Wahlerfolg von Populisten

Archivmeldung vom 09.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dr. Frank Appel Bild: Deutsche Post AG
Dr. Frank Appel Bild: Deutsche Post AG

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post, Frank Appel, warnt vor der Europawahl eindringlich vor europafeindlichen und populistischen Parteien. "Wir haben uns klar gegen Populismus in Deutschland positioniert, gegen die AfD", sagte Appel der "Süddeutschen Zeitung".

Die Belegschaft der Deutschen Post komme aus vielen verschiedenen Nationen. Unter ihnen seien auch "Geflüchtete, die genauso hart arbeiten wollen", so der Postchef weiter. Man solle ihnen "Arbeit geben, ihnen die Sprache beibringen". Überall in Europa gehe die Arbeitslosigkeit zurück, in Osteuropa sei sie auf einem historisch niedrigen Stand. "Wir brauchen also Zuwanderung", sagte Appel. Angesichts der niedrigen Wahlbeteiligung bei vergangenen Europawahlen warnt der Postchef vor hohen Stimmanteilen europafeindlicher Parteien. "Deren Anhänger werden mit großer Wahrscheinlichkeit wählen gehen, aus Protest", so Appel.

Daher habe er seine Führungskräfte angewiesen, die Beschäftigten zur Stimmabgabe aufzurufen. "Je mehr Menschen wählen, desto geringer die Gefahr, dass Populisten große Anteile bekommen", so der Postchef weiter. Die Deutsche Post beschäftigt etwa 300.000 Menschen in Europa. "Zusammen mit deren Partnern haben wir mehr potenzielle Wähler als Luxemburg Einwohner hat", sagte Ap pel der "Süddeutschen Zeitung". Umso wichtiger sei, dass Führungskräfte Stellung bezögen. "Auch ein Manager ist eine politische Person", so der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post. Zudem spricht er sich für eine stärkere Integration des Kontinents aus. "Ich glaube, wir müssen zu den Vereinigten Staaten von Europa gelangen", so Appel weiter. Dann wäre man "optimal aufgestellt, um mit Märkten wie China und den USA mitzuhalten". Nur gemeinsam könne Europa Herausforderungen wie den Klimawandel oder die Digitalisierung bewältigen. Eine politische Integration könnte jedoch 25 bis 50 Jahre dauern. Zudem müsse man sehen, ob sie überhaupt mehrheitsfähig wäre, sagte Appel der "Süddeutschen Zeitung".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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