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Ipsos Brexit-Studie Deutsche und Briten glauben nicht an einen Austritt Großbritanniens aus der EU

Archivmeldung vom 09.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Jeff Djevdet, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Jeff Djevdet, on Flickr CC BY-SA 2.0

Zwei Drittel (65%) der Briten glauben nicht an einen Austritt aus der EU. Das ergab eine internationale Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstitutes Ipsos, bei der insgesamt 11.000 Personen in neun EU Staaten sowie in 5 Staaten außerhalb der EU befragt wurden. Im Durchschnitt gaben 53 Prozent der befragten EU Bürger an, die Briten werden in der EU bleiben, in Deutschland sind es 59 Prozent. In Frankreich und Italien rechnet die Mehrheit von 58 bzw. 60 Prozent mit einem Austritt.

Jeder zweite Deutsche (51%) glaubt, dass im Falle eines Brexit auch andere Länder aus der EU austreten würden. Während in Ungarn sogar 55 Prozent davon überzeugt sind, glauben in Großbritannien selbst lediglich 42 Prozent der Bevölkerung an einen möglichen Dominoeffekt. In den befragten EU-Ländern sieht jeder Zweite (51%) negative wirtschaftlichen Auswirkungen für die EU als Folge eines Brexit. Nur jeder dritte (36%) befürchtet hingegen negative Effekte auf Großbritanniens Wirtschaft.

Vier von zehn Deutschen möchten auch ein Referendum, jeder Dritte will Austritt

Fast die Hälfte (45%) der befragten EU Bürger würde ein Referendum in ihrem Land befürworten aber nur 33 Prozent entschieden für einen Austritt ihres Landes. In Italien (58%) und Frankreich (55%) wünscht sich die Bevölkerung sogar mehrheitlich ein Referendum. In Deutschland treten immerhin vier von zehn Deutschen (40%), dafür ein und jeder Dritte (34%) würde in diesem Fall für einen Austritt votieren.

Juncker: "Brexit" hätte unvorhersehbare Auswirkungen

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat eindringlich vor einem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union gewarnt: Ein negativer Ausgang des Referendums im Juni hätte "unvorhersehbare Auswirkungen auf das Zusammenwirken der Europäer", sagte Juncker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Doch glaube er fest daran, dass die Briten mit Vernunft entschieden. Allen Europäern sei jedenfalls sehr daran gelegen, dass "Großbritannien in der Familie" bleibe, fügte der Luxemburger hinzu. In den vergangenen Monaten sei ein fairer Deal mit Großbritannien ausgehandelt worden.

Datenbasis: Brexit-Studie, Ipsos Global@dvisor. Feldzeit: 01.-16. April 2016. Online-Befragung von 11.030 Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren in: Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Kanada, Polen, Schweden, Spanien, Südafrika, Ungarn und den USA.

Quelle: Ipsos GmbH (ots) / dts Nachrichtenagentur

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