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Italiener protestieren gegen Entsendung italienischer Soldaten zu russischer Grenze

Archivmeldung vom 10.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andrea Damm / pixelio.de
Bild: Andrea Damm / pixelio.de

Bürger Italiens protestieren gegen die Entsendung von 150 italienischen Soldaten nach Lettland, an die Grenze zu Russland, im Rahmen einer NATO-Mission. Eine dahin gehende Petition wurde bereits von rund 20.000 Italienern unterzeichnet, sagt der Initiator der Aktion, Blogger Tommaso Longobardi. Dies schreibt die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter heißt es im Beitrag auf der Webseite: "„Da die Entsendung italienischer Soldaten als eine Provokation gegen Russland bewertet werden kann, soll die Aktion im Land verboten werden, in dessen Verfassung der Krieg geächtet wird“, heißt es in dem Dokument.

In einem Sputnik-Interview sagte Longobardi weiter: „In der Verfassung ist festgeschrieben, dass Italien den Krieg als Mittel zur Unterdrückung der Freiheit anderer Völker und als Mittel zur Beilegung internationaler Konflikte ablehnt. Aber unsere Regierung spricht vom ‚Schutz östlicher und zentraler Länder der Allianz‘. Dabei setzt sie auf das magische Wort ‚Schutz‘, um eine eindeutige Provokation gegen Russland zu tarnen.“

„Leider hat die Petition keine juristische Kraft, ist aber von gewaltiger symbolischer Bedeutung, denn Menschen, die sie unterschrieben haben, gehören zu verschiedenen politischen Parteien. Mit ihrer Unterschrift brachten sie ihre Empörung über diese Initiative der Regierung zum Ausdruck“, sagte Longobardi.

Italienische Medien hätten nicht auf die Petition reagiert. Aber einige Zeitungen im Ausland hätten Kontakt zu ihm aufgenommen und es ermöglicht, andere Staaten über die Meinung von Italienern wissen zu lassen, sagte der Blogger. „Ich denke, dass die Petition ihre Aufgabe erfüllt und vor Augen geführt hat, dass mehrere Italiener mit dem Beschluss der Regierung nicht einverstanden sind“, betonte er."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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