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World Vision begrüßt Ausweitung von Sanktionen gegen Kriegsparteien, die Gräueltaten gegen Kinder begehen

Archivmeldung vom 05.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision begrüßt den Beschluss des UN-Sicherheitsrats, Kriegsverbrechen gegen Kinder stärker zu sanktionieren.

Der Vorstandsvorsitzende Christoph Waffenschmidt betont: "Die Resolution 1882, die heute verabschiedet wurde, ist wichtig, damit alle Konfliktparteien, auch Regierungen, die die internationalen Normen zum Schutz von Kindern missachten, künftig zur Verantwortung gezogen werden können. Die Gräueltaten, die in vielen Ländern gegen Kinder weiterhin begangen werden, sind unbeschreiblich und müssen mit allen Mitteln verhindert und geahndet werden."

Kriegsverbrechen gegen Kinder und der Einsatz von Kindern als Kindersoldaten sind weiterhin in vielen Staaten an der Tagesordnung. Der Weltreport Kindersoldaten geht davon aus, dass allein etwa 250.000 Kindersoldaten für Rebellen- und Regierungsarmeen weiterhin im Einsatz sind. Diese Kinder werden gezwungen, zu kämpfen und zu töten und nicht selten auch zu plündern, zu brandschatzen, zu vergewaltigen und andere Grausamkeiten zu begehen.

In einigen Ländern, wie beispielsweise in Uganda von der Rebellen Organisation LRA, werden die Kinder manchmal sogar gezwungen, diese Verbrechen gezielt gegen eigene Verwandte und Nachbarn zu richten, um ihnen eine Rückkehr in die Heimat unmöglich zu machen. Viele Kindersoldaten werden zudem misshandelt und als Sexsklaven missbraucht, besonders die Mädchen. "Kinder sind leichter zu beeinflussen, hinterfragen weniger und sind billiger als reguläre Soldaten", betont Waffenschmidt, "darum werden sie sowohl in Rebellenorganisationen, aber auch in Regierungsarmeen weiterhin gern eingesetzt."

Viele dieser vom Krieg betroffenen Kinder werden physisch und psychisch schwer verletzt, sollen aber nach Kriegsende Verantwortung für eine friedliche Entwicklung ihres Landes übernehmen. Wie eine Studie der Universität Hamburg zeigt, sind viele Kinder hierzu kaum mehr in der Lage. "Darum muss mehr für die Wiedereingliederung von Kindern, die vom Krieg betroffen sind, getan werden", fordert Waffenschmidt.

Quelle: World Vision Deutschland

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