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Richard Haass: "Clinton wird härter gegen Russland vorgehen"

Archivmeldung vom 26.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Richard Nathan Haass (2010)
Richard Nathan Haass (2010)

Foto: BankingBum
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Sollte Hillary Clinton die US-Präsidentschaftswahlen am 8. November gewinnen, werden die USA möglicherweise einen deutlich härteren Kurs gegenüber Russland fahren: "Hillary Clinton wird wegen des Verhaltens Russlands in Syrien und in der Ukraine aber auch wegen der Cyberattacken Moskaus auf die USA härter gegen Putin vorgehen", sagte Richard Haass, Präsident des Council on Foreign Relations, dem "Handelsblatt".

Der ehemalige Sicherheitsberater von US-Präsident George W. H. Bush fordert militärische Hilfe des Westens für die Ukraine und hält auch neue Wirtschaftssanktionen gegen Moskau für denkbar.

Vor einer Lockerung der Sanktionen, wie sie etwa von Außenminister Frank-Walter Steinmeier ins Spiel gebracht wird, hält Haass nichts: "Man belohnt niemanden dafür, damit er aufhört, sich schlecht zu benehmen. Solange Moskau seinen aggressiven Kurs in der Ukraine oder im Mittleren Osten beibehält, gibt es keinen Grund für Belohnungen."

Der außenpolitische Vordenker rechnet zudem damit, dass Europa für den nächsten US-Präsidenten an Bedeutung verlieren wird. "Ich glaube, die Ära ist vorüber, da Europa der wichtigste Partner Amerikas in der Welt ist. Die atlantischen Beziehungen werden im 21. Jahrhundert nicht annähernd so wichtig sein wie im vergangenen Jahrhundert." Europa habe weder das Selbstverständnis noch die Möglichkeiten, um ein globaler Partner der USA zu sein, sagte Haass.

Pessimistisch äußerte er sich auch zu den Friedensaussichten im Nahen Osten: "Im Moment gibt es kaum etwas, das von außen getan werden kann, um den Menschen in Aleppo zu helfen. Aleppo ist die tragische Konsequenz jahrelanger Untätigkeit. Wir haben viel zu lange gewartet und damit den Russen die Möglichkeit gegeben, ihre Präsenz in der Region auszubauen. Deshalb können wir jetzt kaum mehr machen, als humanitäre Hilfe zu leisten. Und selbst dabei sind wir auf die Zustimmung der Russen und der syrischen Regierung angewiesen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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