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Keine Rezession in den USA: Bruce Kasman, JP Morgan Chase, erwartet 2009 mehr Wirtschaftswachstum

Archivmeldung vom 08.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In den USA wird es nicht zur Rezession kommen. In einem Interview mit dem wöchentlichen Finanzdienst "Capital Investor" sagte der Chefökonom der JP Morgan Chase Bank Bruce Kasman: "Es kommt nicht zur Rezession in den USA und den typischerweise damit verbundenen starken Arbeitsplatzabbau."

Die US-Unternehmen hätten sich frühzeitig sehr vorsichtig verhalten und ihre Lagerbestände abgebaut. Außerdem erwarte er für "Anfang 2009 eine Verbesserung der US-Wirtschaft", auch wenn sich das Wirtschaftswachstum "in der zweiten Jahreshälfte 2008 auf 0,8 Prozent abschwächt". Allerdings werde es "nicht zu einem sprunghaften Anstieg des Wirtschaftswachstums kommen". In den ersten Quartalen 2009 sage er "im Schnitt ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von zwei Prozent vorher". Das sei immer noch besser als das in Europa, das um ein Prozent pendeln werde.

Anleger müssten wegen schwächeren Wachstums aber Europa und auch Japan nicht generell meiden. Allerdings gehe es den US-Unternehmen besser als ihren europäischen Konkurrenten. "Gewinnmargen sind nicht eingebrochen. In Europa und Japan dagegen war man optimistisch. Jetzt kommt es zum bösen Erwachen", so Kasman.

Für den Verfasser der wichtigsten makroökonomischen Wochenpublikation von JP Morgan Chase, der "Global Data Watch", wird "der Dollar nicht abstürzen, weil die anderen Industrienationen ebenfalls stagnieren". Deshalb erwartet Kasman , das "der Greenback um seinen derzeitigen Kurs hin- und herspringt".

Die amerikanische Notenbank Fed steht nach Einschätzung von Kasman Im "Capital Investor"-Interview wegen der Inflation "unter Druck, die Zinsen anzuheben, sobald die Rezessionsgefahr abebbt". Die Inflation sei in den USA "ein großes Problem, da die Kerninflationsrate - also die, die ohne Lebensmittel- und Energiepreise berechnet wird - trotz des schwachen Wirtschaftswachstums über zwei Prozent liegen wird und damit über dem gegenwärtigen Leitzinssatz der Fed". Kasman rechnet deshalb im Frühling 2009 mit einer ersten Zinserhöhung. Bis Ende nächsten Jahres werde die Fed den Zinssatz auf 3,5 Prozent hochsetzen.

Quelle: 'Capital Investor'

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