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Selenskyj-Berater will mit deutschen Waffen die Wirtschaft schützen

Archivmeldung vom 04.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Die Aufnahme vom 6. Oktober 2022 zeigt Artillerieübungen der nordkoreanischen Volksarmee an einem ungenannten Ort.
Die Aufnahme vom 6. Oktober 2022 zeigt Artillerieübungen der nordkoreanischen Volksarmee an einem ungenannten Ort.

Bild: Eigenes Werk /SB

Alexander Rodnyansky, Wirtschaftsberater der ukrainischen Regierung, hat von Deutschland mehr Waffen zum Schutz der ukrainischen Wirtschaft gefordert. Mit Waffen sichere man automatisch die Produktion und Konjunktur in der Ukraine - und da könne Deutschland "auch mal die Führungsrolle übernehmen", sagte Rodnyansky dem TV-Sender "Welt" am Rande des EU-Ukraine-Gipfels.

"Wenn zum Beispiel unser Luftschutz sicher wäre - zu 100 Prozent geschützt, das ganze Land vor Luftschlägen - dann würde unsere Energieinfrastruktur weiterlaufen." Dann könne man auch ohne Probleme weiterproduzieren, so Rodnyansky. "Wenn es eine positive Dynamik an der Front gibt, dann schafft das auch bessere Erwartungen für das Wachstum der Wirtschaft."

Die Ukraine sei zwar dankbar für die deutsche Hilfe, aber es ginge viel mehr. Deutschland verstecke sich zu oft hinter den USA, so Rodnyansky. Die Verweise auf die Führungsrolle der USA hält er für wenig überzeugend. Die Ukraine könne die Abrams-Panzer der USA gar nicht wirklich einsetzen. "Dafür fehlt die Logistik, sie laufen nicht auf Diesel, dafür fehlen einfach die Versorgungsrouten", sagte der Wirtschaftsberater. "Die Leopard 2-Panzer aber - davon gib es tausende in Europa. Die könnten wir schon bekommen, es spricht alles dafür. Insofern sehen wir das als eine Ausrede." Es müsse nicht immer die USA zuerst entscheiden und zuerst liefern. "Deutschland kann auch mal die Führungsrolle übernehmen." Zusätzlich zum militärischen Schutz der ukrainischen Wirtschaft brauche es auch frisches Geld aus der EU, so Rodnyansky. "Wir brauchen, natürlich, auch Geld. Wir müssen weiter funktionieren können, unsere Wirtschaft muss weiter funktionieren können. Unsere Staatsunternehmen, unsere Gehälter, die Lehrer, die Ärzte - der Sold in der Armee übrigens auch. Das muss alles bezahlt werden."

Dass die EU-Beitrittsoption in weiter Ferne liegt, stört Rodnyansky nicht. Beitrittsgespräche dauerten oft Jahrzehnte, das wisse die Ukraine. "Insofern ist das keine große Enttäuschung." Um dem Ziel einer EU-Mitgliedschaft näher zu kommen, wolle die Ukraine noch stärker die Korruption bekämpfen: "Wir bauen unsere Strukturen zum Schutz gegen Korruption weiter aus. Wir werden alle Forderungen erfüllen", sagte der Wirtschaftsberater. "Wir strengen uns da wirklich massiv an, in diesem Bereich. Und wir haben ja auch über die Jahre schon viel gemacht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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