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ZEW-Präsident mahnt Einhaltung der EU-Regeln für Bankensanierung

Archivmeldung vom 12.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Achim Wambach
Achim Wambach

Foto: Kroelleboelle
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Achim Wambach, plädiert in der Debatte um die Rettung italienischer Banken durch öffentliche Gelder für die Einhaltung der EU-Regeln. "Eine Rekapitalisierung der italienischen Banken ist nötig und muss erfolgen", sagte Wambach den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Die Europäischen Regeln seien vor dem Hintergrund der Erfahrungen der europäischen Wirtschaftskrise gemacht, um Gläubigerhaftung in das System einzubeziehen. "Insofern wäre es ein Rückschritt, wenn diese Regeln nicht befolgt würden."

Für den Rest Europas und für Deutschland gibt der ZEW-Präsident Entwarnung. Zwar sei die europäische Konjunktur anfällig. Der Brexit und jetzt die Probleme der italienischen Banken hätten die Situation nicht einfacher gemacht. "Eine europäische Bankenkrise sehe ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht", ergänzte Wambach. Dennoch müsste die Politik laut Wambach weitere Schritte für ein stabiles Bankensystem einleiten, "wie etwa eine weitere Erhöhung des Eigenkapitals sowie eine Risikounterlegung von Staatsanleihen." Allerdings könnte sich die Krise der italienischen Banken auf deutsche Institute ausweiten. "Wenn es zu einem Gläubigerschnitt käme, wären auch sie betroffen", sagte Wambach. Die Konjunktur in Deutschland sei jedoch derzeit recht stabil, so dass keine unmittelbare Ansteckungsgefahr drohe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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