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Bundesregierung: Integration beginnt im Herkunftsland

Archivmeldung vom 21.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Integration (Symbolbild)
Integration (Symbolbild)

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Die Bundesregierung will mit der Integration von Migranten bereits im Herkunftsland beginnen. Das sieht eine Erklärung des Bundes vor, die die Bundesregierung bei ihrer Kabinettssitzung am Mittwoch beschließen will und über welche das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" berichtet. Die Erklärung trägt den Titel "Phase vor der Zuwanderung: Erwartungen steuern - Orientierung geben".

Maßgeblich ausgearbeitet wurde sie von der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU). Die Erklärung ist Teil des "Nationalen Aktionsplans Integration", der insgesamt fünf Phasen der Integration definiert. "Noch bevor potentielle Einwanderinnen und Einwanderer die Entscheidung getroffen haben, nach Deutschland auszuwandern, müssen sie möglichst umfassend über ein Leben in Deutschland informiert und aufgeklärt werden", heißt es in der Erklärung. Digitale Angebote sollen über reguläre Einreisemöglichkeiten nach Deutschland informieren und ein realistisches Bild vom Alltag in Deutschland vermitteln.

"Falsche Erwartungen und unzureichende Information können hingegen die Integration in Deutschland erschweren", heißt es im Text. Eine besondere Rolle bei der Wissensvermittlungen sollen die deutschen Auslandsvertretungen spielen. Die Strategie der Bundesregierung sieht zudem "Verbesserungen von Verwaltungs- und Anerkennungsverfahren, eine gezielte Werbestrategie sowie den Ausbau der Sprachförderungen insbesondere im Ausland" vor. Die Bemühungen zielen vor allem auf das Anwerben von Arbeitskräften ab, um den Bedarf in Deutschland zu decken. Im März tritt dazu das Fachkräfteeinwanderungsgesetz in Kraft.

"Im Hinblick auf die Gewinnung von Fachkräften geht es zudem darum, Deutschland im weltweiten Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte als attraktives Einwanderungsland zu positionieren", ist in der Erklärung zu lesen. Die Große Koalition sieht sich in der Rolle einer integrationspolitischen Pionierin. "Um die stark gestiegene Zuwanderung der letzten fünf Jahre - insbesondere von Schutzsuchenden und EU-Bürgerinnen und Bürgern - angemessen zu berücksichtigen, hat die Bundesregierung eine Fort- und Weiterentwicklung des Nationalen Aktionsplans Integration beschlossen", heißt es ihrem Text. Mit diesem Konzept betrete "die Bundesregierung Neuland und leitet einen Paradigmenwechsel ein".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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