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Magazin: Bundeswehr lässt afghanische Aufständische von US-Drohnen töten

Archivmeldung vom 18.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Die Lockheed Martin RQ-170 Sentinel ist eine unbemannte militärische Aufklärungsdrohne der US-Luftwaffe. Bild: Truthdowser / wikipedia.org
Die Lockheed Martin RQ-170 Sentinel ist eine unbemannte militärische Aufklärungsdrohne der US-Luftwaffe. Bild: Truthdowser / wikipedia.org

Die Bundeswehr hat im Afghanistan-Einsatz Aufständische von bewaffneten US-Drohnen töten lassen. Das geht aus einer vertraulichen Stellungnahme von Verteidigungsstaatssekretär Thomas Kossendey auf eine Anfrage des SPD-Bundestagsabgeordneten Hans-Peter Bartels hervor, wie der "Spiegel" berichtet.

Demnach kam es am 11. November 2010 "auf Anforderung deutscher Isaf-Kräfte" zum Einsatz einer Kampf-Drohne der US-Streitkräfte im Distrikt Chahar Darreh. Im Rahmen eines "Close Air Support", der Unterstützung von Bodentruppen aus der Luft, "wurden vermutlich vier Angehörige der regierungsfeindlichen Kräfte getötet", schreibt Kossendey. 2009 hatte die Bundeswehr erstmals den Einsatz einer bewaffneten Drohne angefordert.

Damals wurde in der Provinz Kunduz eine Sprengfalle aus der Luft zerstört. Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat Drohnen als "ethisch neutrale Waffe" bezeichnet und damit eine Debatte um deren Einsatz für gezielte Tötungen ausgelöst.

Die Armee plant, in den kommenden Jahren eigene, waffenfähige Drohnen anzuschaffen. Nach Einschätzung vom SPD-Politiker Bartels ist dies überflüssig. Der Einsatz von US-Drohnen im Auftrag der Bundeswehr zeige, "dass es keine Fähigkeitslücke der Nato bei der bewaffneten Luftunterstützung gibt". Eine "eilige Anschaffung von bewaffneten Drohnen ist damit nicht mehr notwendig".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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