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Kindernothilfe besorgt über Unruhen in Sri Lanka

Archivmeldung vom 28.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Nach Luftangriffen der Regierungstruppen sind im Nordosten Sri Lankas zehntausende Menschen aus Angst vor einem neuen Bürgerkrieg auf der Flucht. Auch Hilfsprojekte der Kindernothilfe für die Opfer des Tsunami sind von den Unruhen bedroht. Die Kindernothilfe befürchtet, dass den nach der Flutwelle traumatisierten Kindern nun erneut schreckliche Erlebnisse drohen.

Überlebende des Tsunami hatten gerade erst ihre neu gebauten Häuser bezogen. Jetzt sind ihr Zuhause und ihr Leben wieder in Gefahr. Regierungstruppen gingen in den vergangenen Tagen mit Luftangriffen gegen die Rebellen der Tamil Tigers of Eelam (LTTE) vor. Sie reagierten damit auf den Selbstmordanschlag einer Frau am Dienstag in Colombo. Die Führung der LTTE kündigte Vergeltung an. Mutige Eltern konnten nach Informationen der Kindernothilfe die Zwangsrekrutierung ihrer Kinder in dem neu aufgeflammten Konflikt verhindern.

"Viele Kinder litten nach dem Tsunami unter Ängsten, zogen sich in sich zurück. Mit Unterstützung geschulter Mitarbeiter der Kindernothilfe-Partner haben Mädchen und Jungen in Sri Lanka ihre Erlebnisse aufgearbeitet. Doch nun drohen die Unruhen die seelischen Wunden wieder aufzureißen", befürchtet Kindernothilfe -Vorstand Dietmar Roller. Aus Angst vor einem neuen Bürgerkrieg verlassen derzeit tausende von Menschen ihre Dörfer und Städte. Auch Projekte der Kindernothilfe-Partner im Nordosten sind betroffen. Viele Menschen hatten mit Unterstützung der Kindernothilfe gerade erst die neuen Häuser fertig gestellt. Sie hatten gehofft, nach den traumatischen Erlebnissen durch den Tsunami allmählich wieder zu einem normalen Alltag zurückzufinden. Nun müssen sie schon wieder fliehen.

Die von der Kindernothilfe ausgebildeten Trauma-Helfer werden den Menschen auch in der jetzigen Situation beistehen. Nach dem Tsunami erreichte die Kindernothilfe mit ihrer Traumaarbeit 6300 Menschen.

Quelle: Pressemitteilung Kindernothilfe

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