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EU-Politik erfreut über wachsendes Engagement Chinas in Europa

Archivmeldung vom 23.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Wenige Tage vor dem EU-China-Gipfel in Brüssel hat sich die EU-Kommission erfreut über das wachsende Engagement Chinas in Europa gezeigt und versucht, Befürchtungen zu zerstreuen, ein Mitwirken chinesischer Banken beim neuen Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI) verhelfe Peking zu mehr politischem Einfluss auf dem Kontinent.

"Die Chinesen sind sehr wachstumsstark", sagte die für Industrie und Binnenmarkt zuständige EU-Kommissarin Elzbieta Bienkowska dem "Handelsblatt". "Vor allem auch im IT-Bereich sind sie unglaublich innovativ. Wenn sie sich also in Europa engagieren wollen, warum nicht." Es sei Europas Schicksal gegenüber allen Teilen der Welt offen sein zu müssen. Deshalb müssten die Vereinigten Staaten aber nicht um Einfluss bangen. "Der wichtigste und für uns natürliche Partner Nummer eins sind und bleiben die USA. Deshalb setzen wir ja so große Hoffnungen in das transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen", betonte Bienkowska.

Wiederholt hatten Vertreter der chinesischen Regierung in den vergangenen Wochen durchblicken lassen, sich beim EFSI-Fonds, dessen Garantien 315 Milliarden Euro an öffentlichen und privaten Investitionen freisetzen sollen, engagieren zu wollen.

Diplomaten in Brüssel bestätigten dem "Handelsblatt" zufolge, eine entsprechende Absichtserklärung solle sich im Schlussdokument zum europäisch-chinesischen Gipfel am 29. Juni in Brüssel wiederfinden, zu dem der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang erwartet wird. Bei der Wirtschaft weckt die Aussicht auf die chinesischen Investitionen hohe Erwartungen. "Dass China jetzt auch verstärkt in Europa aktiv werden möchte, ist ein gutes Zeichen und deutet auf eine allmählich wieder steigende Attraktivität unserer Wirtschaftsstandorte hin", sagte DIHK-Außenwirtschafschef Volker Treier dem "Handelsblatt".

"Ein hoher einstelliger Milliardenbetrag wäre ein guter Anfang." "Wir haben die höchsten Erwartungen, dass dieser Gipfel Investitionen in beide Richtungen massiv ankurbeln wird", betonte Luisa Santos, Direktorin Internationales beim europäischen Industrieverband Businesseurope.

Im Jahr 2013 lagen die chinesischen Direktinvestitionen in der EU bei 25,5 Milliarden Euro. Die Europäer engagierten sich ihrerseits mit 172,7 Milliarden Euro in der Volksrepublik. "Wenn sich hier etwas bewegt, dass die immer noch recht große Lücke schließen hilft, kann es uns nur recht sein", sagte Santos.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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