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Zentralbank: Indien wird China überholen

Archivmeldung vom 27.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Reserve Bank of India: Hauptsitz der RBI in Mumbai
Reserve Bank of India: Hauptsitz der RBI in Mumbai

Foto: Nichalp
Lizenz: CC-BY-SA-2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Gouverneur der indischen Zentralbank, Raghuram Rajan, gibt sich zuversichtlich mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung seines Landes. Indien wachse schneller als China und werde die Volksrepublik überholen, sagte er im Gespräch mit der F.A.Z.

"Indien muss nur noch seine Infrastruktur mit derselben Disziplin ausbauen, wie das die Chinesen gezeigt haben", fügte er hinzu. Das Wachstumspotential sei gewaltig. "Wenn wir es halbwegs gut hinkriegen, dann stehen wir vor zehn bis fünfzehn Jahren mit 8 bis 9 Prozent Wachstum." Wenn Indien Erfolg habe, sei das ein Vorbild für andere Schwellenländer, dass sich Wachstum und Demokratie verbinden ließen, sagte Rajan.

Indischer Notenbankchef: Indien bald wieder globaler Wirtschaftsmotor

Der neue indische Notenbankchef Raghuram Rajan sieht das Land schon bald wieder in der Rolle als globaler Wachstumsmotor. "Wenn alles gut läuft, können wir in zwei bis drei Jahren wieder Wachstumsraten von sieben bis acht Prozent haben", sagte er im Interview mit dem "Handelsblatt". Dann sei Indien auch wieder ein globaler Wirtschaftsmotor. Asiens drittgrößter Volkswirtschaft sei es gelungen, das Leistungsbilanzdefizit zu senken, indem das Land Goldimporte erschwert und eigene Exporte von Industrie- und Konsumgütern gefördert habe. "Indien wird bald besser dastehen als andere Emerging Markets, deren Defizite weiter steigen", fügte der neue Hoffnungsträger der einstmals so wachstumsstarken Nation hinzu.

Indien hatte in den vergangenen Jahren von der Politik des billigen Geldes der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) profitiert. Seit Fed-Chef Ben Bernanke aber damit begonnen hat, die Märkte auf eine Zinswende vorzubereiten, floss viel Kapital aus Indien ab und schickte die Währung auf Talfahrt. Zugleich stieg die Inflationsrate deutlich. Die Wirtschaft wuchs zuletzt nur noch mit rund fünf Prozent, zu wenig, um das Heer von Hunderten Millionen Menschen mit Arbeit zu versorgen. In der Hochphase der Krise in Amerika und Europa hatte Indien gemeinsam mit China dafür gesorgt, dass die Weltwirtschaft nicht noch stärker abrutschte.

Der frühere Chefökonom des Internationalen Währungsfonds Rajan ist erst seit Anfang Dezember Notenbankchef in Indien. Er gehört zu den wenigen Ökonomen weltweit, die bereits 2005 die Finanzkrise vorausgesagt haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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