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Obama drängt Merkel zu Engagement in Libyen

Archivmeldung vom 06.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Barack Obama Bild: Pete Souza
Barack Obama Bild: Pete Souza

Der amerikanische Präsident Barack Obama wird Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Besuch in Washington am Montag und Dienstag um ein stärkeres deutsches Engagement zur Unterstützung des Machtwechsels in Libyen bitten. "Ich freue mich auf die Diskussion mit der Kanzlerin, wie wir gemeinsam noch mehr tun können, um effektiver auf die Veränderungen in der Region zu reagieren, inklusive Libyen", kündigte Obama im Interview mit dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" an.

Es ist das erste Interview, das der Präsident einem deutschen Medium gegeben hat. Obama berief sich in dem Gespräch auch ausdrücklich auf das Merkel-Zitat: "Freiheit kommt nicht von selbst. Für Freiheit muss man jeden Tag kämpfen und sie aufs Neue verteidigen." Er lobte Deutschland dafür, dass es die Nato-Operation gegen Diktator Muammar al-Gaddafi schon jetzt indirekt militärisch unterstütze. Die Menschen in Libyen, Ägypten und anderen Staaten Nordafrikas verdienten die entschlossene Hilfe Deutschlands und Amerikas. Er wisse zwar, dass "der Nahe Osten und Nordafrika vor vielen Herausforderungen stehen. Solche Übergänge sind nicht einfach und brauchen ihre Zeit."

Das sei aber kein Grund zur Zurückhaltung, betonte Obama. "Der Mangel an demokratischer Erfahrung in der Region bedeutet nicht, dass der Wunsch der Völker dort nach Freiheit weniger Wert hat oder in geringerem Maß unsere Unterstützung verdient." Als Vorbild nannte er die Wende von 1989 in Europa. "1989 hat Deutschland den Weg zur Freiheit für die Länder des früheren Warschauer Pakts geebnet. Zwei Jahrzehnte später dient es als Beweis, dass Demokratie diejenigen belohnt, die zu harter Arbeit und zu Opfern bereit sind. Deutschland sei zudem "bereits eine globale Führungsmacht." Auch damals habe es Skepsis gegeben. Die demokratische Entwicklung in ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten sei "eine gute Lehre für uns alle".

Quelle: Der Tagesspiegel

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