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Fall Assange: US-Behörden verhaften Chelsea Manning

Archivmeldung vom 18.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Chelsea Manning (2017)
Chelsea Manning (2017)

Foto: Tim Travers Hawkins
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

US-Behörden haben die frühere WikiLeaks-Informantin Chelsea Manning erneut verhaftet. Laut US-Medien ist sie bereits am Donnerstag (Ortszeit) nach einer verweigerten Aussage in einer Anhörung zu WikiLeaks wegen Missachtung des Gerichts erneut in Beugehaft genommen worden.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Nun drohe ihr bei weiterer Verweigerungshaltung wohl zusätzlich eine empfindliche Geldstrafe, berichtet der Sender CBS von der Verhandlung in Alexandria im US-Staat Virginia.

„Ich würde mich lieber zu Tode hungern, als meinen Standpunkt in diesem Fall zu ändern“, wird sie nach Medienberichten zitiert.

Nach dieser Aussage sei sie dann aus dem Gerichtssaal abgeführt worden.

Bereits zuvor hatte sich Manning geweigert, über den Gründer der Enthüllungs-Plattform WikiLeaks, Julian Assange, auszusagen.

Laut der dpa hatte sie an WikiLeaks im Jahr 2010 – damals noch als Bradley Manning – Hunderttausende geheime Militärdokumente zugeschickt.

Dabei war es um die US-Militäreinsätze und Kriegsverbrechen im Irak und in Afghanistan gegangen. Sie war 2010 in Untersuchungshaft genommen worden. 2013 wurde sie bei einem Militärgerichtsverfahren zu 35 Jahren Haft verurteilt.

Im Jahr 2017 kam sie wieder frei, nachdem der damalige US-Präsident Barack Obama die vorzeitige Freilassung angeordnet hatte.

Zuletzt war sie im März nach verweigerter Aussage vor der Grand Jury, die über Anklageerhebung im Fall Assange entscheiden soll, in Beugehaft gekommen.

Assange war 2012 in die ecuadorianische Botschaft in London geflüchtet, nachdem er vergeblich versucht hatte, seine Auslieferung an Schweden gerichtlich zu stoppen. Dort wurde wegen Vergewaltigungsvorwürfen gegen ihn ermittelt. Die Ermittlungen wurden 2017 eingestellt, doch nimmt die schwedische Staatsanwaltschaft ihre Voruntersuchungen jetzt wieder auf.

Assange behauptete stets, die Vorwürfe in Schweden seien nur ein Vorwand, um ihn festnehmen und an die USA ausliefern zu können.

Am 11. April dieses Jahres wurde Assange schließlich festgenommen, nachdem ihm die Regierung von Ecuador das Botschaftsasyl entzogen hatte. Die USA wollen Assange wegen der Veröffentlichung von Militärdokumenten zu den US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan den Prozess machen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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