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Experte fürchtet steigende Todeszahlen in Indien durch Hitzewelle

Archivmeldung vom 25.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sonnenschein, Wetter, Hitze (Symbolbild)
Sonnenschein, Wetter, Hitze (Symbolbild)

Bild: Joerg Trampert / pixelio.de

Der Meteorologe und Klimaexperte Karsten Haustein befürchtet, dass die Zahl der Opfer der Hitzewelle in Indien und Pakistan noch weiter steigen könnte. Oft seien die Hitzetoten erst im Nachhinein in den Statistiken sichtbar, sagte er dem Nachrichtenportal Watson.

"Wenn man sich die Exzess-Todeszahlen in bestimmten Jahreszeiten anschaut, in denen es besonders heiß war, findet man zu diesem Zeitpunkt tatsächlich einen besonderen Peak", erklärte Haustein.

Aufgrund der seit zwei Monaten andauernden Hitzewelle in Indien und Pakistan sind bereits über 90 Menschen ums Leben gekommen. Hitzewellen seien "drastischere Killer" als andere Extremwetterlagen: "Auf der einen Seite hat man sehr sichtbare Ereignisse, wie beispielsweise die Flut im Ahrtal. Auf der anderen Seite gibt es die zwar für alle wahrnehmbaren Hitzewellen, doch die daraus resultierenden Todeszahlen werden erst später ersichtlich." Weiter prognostizierte Haustein: "Die Exzess-Todeszahlen gehen in die Tausende, selbst bei leichteren Hitzewellen wie hier in Deutschland. Und in Indien wird es nicht anders aussehen." Durch die Klimakrise werden auch häufigere Hitzewellen in Europa in Zukunft wahrscheinlicher. "Man sollte auf jeden Fall auf weitere Hitzewellen vorbereitet sein", sagte Haustein.

Langfristig werde man in Europa nicht um Klimaanlagen herumkommen. Mit der Zeit würden die Hitzewellen immer heftiger werden und damit auch die Kosten, die mit ihnen einhergehen. "Es ist immer die Diskussion, ob man eben unheimlich viel investieren muss, um sich den Gegebenheiten anzupassen. Oder ob man frühzeitig Maßnahmen ergreift, um langfristig solche Ereignisse zu vermeiden", erklärte Haustein. "Alles, was wir jetzt nicht investieren, verlagert die Kosten auf die nächste Generation."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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