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Regierung will Flüchtlingen Berufseinstieg erleichtern

Archivmeldung vom 29.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Aydan Özoguz Bild: Sven Schäfer, on Flickr CC BY-SA 2.0
Aydan Özoguz Bild: Sven Schäfer, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Bundesregierung will Flüchtlingen den Einstieg in den Beruf erleichtern: "Zukünftig sind auch Praktika zur Berufsorientierung für Geduldete und Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive zustimmungsfrei, das heißt, die Bundesagentur für Arbeit muss nicht mehr wie bisher vorher zustimmen", sagte die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Aydan Özoguz, zu einem entsprechenden Beschluss des Kabinetts vom Mittwoch.

"Das ist ein wichtiges Signal für Betriebe wie für junge Flüchtlinge. Wir alle wollen Asylbewerbern und Geduldeten einen schnelleren Zugang in unseren Arbeitsmarkt ermöglichen." Dazu gehöre auch die frühe Hilfe bei der beruflichen Orientierung. "Gerade für Asylbewerber und Geduldete können Praktika der Einstieg in eine Ausbildung oder sogar einen Arbeitsplatz sein", so Özoguz weiter.

Die Opposition kritisierte den Beschluss. "Die Entscheidung des Kabinetts ist nur ein klitzekleiner Trippelschritt", so die Sprecherinnen der Grünnen für Arbeitsmarktpolitik sowie für Jugendpolitik und Ausbildung, Brigitte Pothmer und Beate Walter-Rosenheimer. "Den monatelang vorgetragenen Klagen von Arbeitgebern, Kommunen und Verbänden wird der Gesetzentwurf nicht gerecht. Lediglich für Praktika, für die kein Mindestlohn gezahlt werden muss, entfällt die Vorrangprüfung der Bundesagentur für Arbeit. Für alle anderen muss nach wie vor die Zustimmung der Behörde eingeholt werden."

Der Vorsitzende der Linken, Bernd Riexinger, erklärte: "Statt endlich die bestehenden Arbeitsverbote zu kippen, Flüchtlinge ohne Einschränkung von Anfang an arbeiten zu lassen und die Vorrangprüfung abzuschaffen, macht die Bundesregierung nur einen sehr, sehr kleinen Schritt in die richtige Richtung. Und bleibt dabei weit hinter den Forderungen des Städte- und Gemeindebundes und der Arbeitgeberverbände zurück."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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