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Grüne: Deutschland und Europa müssen Allianz schmieden, um Finanzlücke der Vereinten Nationen zu schließen

Archivmeldung vom 20.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sven Giegold Bild:Bündnis 90/Die Grünen Nordrhein-Westfalen, on Flickr CC BY-SA 2.0
Sven Giegold Bild:Bündnis 90/Die Grünen Nordrhein-Westfalen, on Flickr CC BY-SA 2.0

Für den Fall, dass die USA künftig weniger in die Vereinten Nationen einzahlen, fordern die Grünen, Deutschland und andere Europäer müssten die Finanzlücke mit Hilfe einer "Allianz der UN-Freunde" schließen. "Wir Europäer sollten uns den Anti-UN-Populismus von Donald Trump nicht zu eigen machen und eine internationale Koalition schmieden, die eine möglicherweise entstehende finanzielle Lücke schließt", sagte der Grünen-Europapolitiker Sven Giegold im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Vereinten Nationen seien wichtiger denn je.

"In Zeiten, in denen es mehr Krisen und Konflikte gibt als je zuvor, dürfen die Vereinten Nationen nicht zum Sparschwein werden. Schon heute kommen wichtige humanitäre UN-Einsätze nicht zustande, weil das Geld dazu fehlt", sagte Giegold weiter. "Immer wenn es heiß wird, springen die Vereinten Nationen in die Bresche und leisten weltweit Hilfe. Das ist unbezahlbar, und wir sollten uns das entsprechend auch etwas kosten lassen. Das sind Investitionen in unsere globale Sicherheit, die menschlicher und wirksamer sind als zwei Prozent der Wirtschaftsleistung ins Militär zu stecken. Wir dürfen die UN nicht sturmreif schießen." Dass mit Trump "ausgerechnet der Chef der ineffizientesten US-Regierung, die es jemals gegeben hat, mehr Effizienz von einer internationalen Organisation einfordert, ist geradezu absurd", sagte Giegold weiter.

Eine Reform der UN-Verwaltung hält jedoch auch der Grünen-Politiker für angebracht. "Die UN vergeben zum Beispiel Positionen nach Länderquoten. Das ist der Tod jeden Leistungsanspruchs. Das muss sich ändern", forderte Giegold. Viele UN-Bedienstete seien in die innere Kündigung gegangen. "Beförderungen und Entlassungen müssen entpolitisiert werden. Eine Verwaltungsreform innerhalb der Vereinten Nationen ist sinnvoll", betonte Giegold.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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