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Ex-Doppelagent Skripal außer Lebensgefahr

Archivmeldung vom 06.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sergej Skripal, Archivbild
Sergej Skripal, Archivbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der ehemalige russisch-britische Doppelagent Sergej Skripal ist außer Lebensgefahr. Er sei nicht mehr in kritischer Verfassung, teilten seine Ärzte am Freitag mit. Seiner Tochter geht es schon seit einigen Tagen besser.

Skripal und seine Tochter waren Anfang März in der englischen Stadt Salisbury Opfer eines Anschlags mit Nervengift geworden. Dies hatte eine internationale diplomatische Krise ausgelöst. Die britische Regierung warf Russland vor, für den Anschlag verantwortlich zu sein, handfeste Beweise blieb sie aber schuldig.

Skripal, einst Oberst des sowjetischen und später russischen Militärnachrichtendienstes GRU, war zum britischen Geheimdienst übergelaufen und 2004 in Russland deswegen verhaftet worden. 2010 war er begnadigt und zusammen mit drei weiteren westlichen Spionen gegen zehn vom FBI verhaftete russische Spione ausgetauscht worden.

Spionage-Experte: Russland ohne erkennbares Mordmotiv

Nach Ansicht des Historikers und Spionage-Experten Christopher Nehring hat Russland kein erkennbares Motiv für den Giftanschlag auf Ex-Agent Sergej Skripal. "Eigentlich ist es ungewöhnlich, dass eine Person wie Skripal umgebracht werden soll. Er war schon ausgetauscht, eigentlich war damit die Sache abgeschlossen", sagte der Forschungsleiter am Deutschen Spionagemuseum in Berlin dem "Mannheimer Morgen".

Die Ausweisung der vier Diplomaten aus Russland sei für Deutschland unterdessen verkraftbar, betont Nehring. Zwar könne eine solche Maßnahme enorme Auswirkungen auf die Arbeit der Botschaft haben. "Bei nur vier ausgewiesenen Diplomaten dürften diese sich aber in Grenzen halten", sagte Nehring.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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