Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Genscher kritisiert Merkels und Röslers Rüstungsexportpolitik

Genscher kritisiert Merkels und Röslers Rüstungsexportpolitik

Archivmeldung vom 08.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Hans-Dietrich Genscher / Bild: fdp-bw.de
Hans-Dietrich Genscher / Bild: fdp-bw.de

Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher lehnt die geplante deutsche Lieferung von bis zu 270 "Leopard"-Panzern nach Saudi-Arabien ab. Das Land liege in einem Spannungsgebiet, zudem könnten die Panzer "gegen die Opposition eingesetzt werden", sagte er dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Der FDP-Ehrenvorsitzende kritisiert damit neben Kanzlerin Angela Merkel auch FDP-Chef Philipp Rösler, der 2011 als Wirtschaftsminister im Bundessicherheitsrat für den Export gestimmt hatte. Waffenlieferungen an die Rebellen in Syrien sieht Genscher ebenfalls kritisch: "Ich rate zur Zurückhaltung, weil man nicht weiß, bei wem diese Waffen am Ende landen und wie sie verwendet werden."

Genscher plädiert für eine grundsätzlich neue Sicht auf Waffenexporte. Diese müssten "wir einhegen und schrittweise reduzieren", denn die "Überflutung aller Erdteile mit Waffen" gefährde die globale Sicherheit.

Bundesregierung hält an Bau von Marineschiffen fürs Ausland fest

Die Bundesregierung hält am Bau von Marineschiffen für das Ausland fest. "Diese Produktion darf auf keinen Fall gefährdet werden", sagte der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Wirtschaftsstaatsekretär Hans-Joachim Otto (FDP), der Onlineausgabe der "Ostsee-Zeitung".

Der Bau solcher Schiffe allein für die deutsche Marine werde dem überragenden Knowhow der deutschen Werften auf diesem Gebiet nicht gerecht. So sei die HDW Kiel Weltmarktführer beim Bau von nicht atomar angetriebenen U-Booten. Und Küstenschutzboote, die etwa in Wolgast gefertigt werden, dienten ebenfalls zur Verteidigung und Stabilisierung der Staaten, an die sie geliefert würden. "Sie können jedenfalls kaum zu Angriffskriegen oder zu Menschenrechtsverletzungen missbraucht werden", sagte Otto.

Nach Ansicht Ottos sind die schlimmsten Folgen der Werftenkrise überwunden. Die deutschen Schiffbauer hätten "mittel- und langfristig sehr gute Chancen" vor allem beim Bau von Spezialschiffen. In den beiden vergangenen Jahren sei die Zahl der Beschäftigten auf den Werften, trotz einiger Pleiten, sogar wieder um jeweils 500 gestiegen.

"2013 könnten es noch etwas mehr werden", erwartet der FDP-Politiker. Neben der Forschungsförderung mit rund zwölf Millionen Euro hat der Bund im Vorjahr für etwa 1,9 Milliarden Euro Exportgarantien für zivile Schiffbauprojekte vergeben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte firma in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige