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Finanzminister vertagen Krisentreffen zu Griechenland

Archivmeldung vom 25.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Die Euro-Finanminister haben ihr Krisentreffen zu Griechenland am Mittwoch vertagt. Die Gespräche sollen am Donnerstag um 13:00 Uhr fortgesetzt werden, teilte der finnische Finanzminister Alexander Stubb am Abend über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hatte sich bereits vor dem Treffen am Mittwoch skeptisch über eine mögliche Einigung gezeigt.

"Mein Gefühl ist, wir sind noch nicht sehr viel weiter als am Montag", so Schäuble. "Der Stand der Vorbereitungen ist nicht so, dass man optimistisch sein kann, dass wir heute ein Ergebnis erzielen."

Ärger über Tsipras bei Euro-Finanzministern

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Das Treffen der Euro-Finanzminister dürfte ohne Einigung mit Griechenland enden: Es zeichne sich bereits ab, dass es keinen Deal in der Eurogruppe geben werde, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Teilnehmerkreise. Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras strebe Verhandlungen mit den Staats- und Regierungschefs bei deren Gipfel am Donnerstag und Freitag an, hieß es dem Bericht zufolge im Umfeld der Eurogruppe zur Begründung. Die Finanzminister seien entsprechend "sauer".

Die Athener Regierung setze offenbar darauf, dass sie bei Verhandlungen auf Chefebene mehr herausholen kann. Griechenland würde vor allem die von den Geldgebern geforderten Sofortmaßnahmen, die sogenannten prior actions, ablehnen, hieß es laut "Handelsblatt" in europäischen Verhandlungskreisen. Die Gläubiger verlangen von der griechischen Regierung, dass sie einige Reformen durch das Parlament bringt, bevor die verbliebenen 7,2 Milliarden Euro aus dem laufenden Hilfsprogramm ausgezahlt werden können.

EU-Kommission, Europäische Zentralbank (EZB) und Internationaler Währungsfonds (IWF) würden geschlossen auftreten, hieß es im Umfeld der Geldgeber. In den vergangenen Tagen hatte es zwischen EU und IWF Meinungsverschiedenheiten gegeben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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