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Europa erhöht Druck auf Zypern - Verhandlungen über Rettungspaket stecken fest

Archivmeldung vom 08.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann/photoshopgraphics.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/photoshopgraphics.com / pixelio.de

Die Gespräche zwischen der EU und Zypern über ein Hilfspaket kommen nicht voran. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" gibt es auf Seiten der Euro-Retter große Verärgerung über die Regierung von Präsident Dimitris Christofias.

Seit Wochen verhandeln die EU und Zypern über eine Grundsatzvereinbarung, ein sogenanntes Memorandum of Understanding (MOU), zu dem beantragten Rettungsprogramm. Doch bislang sei noch nichts klar, hieß es in Verhandlungskreisen. Aus Zypern gebe es keinerlei belastbare Informationen. Die EU-Geldgeber sind daher skeptisch, dass sich die Verhandlungen mit Zypern in absehbarer Zeit abschließen lassen.

Das Land akzeptiere bislang keinerlei Auflagen, so die Kritik. Es sei nicht zu Reformen bereit, beobachten die potenziellen Geberländer mit Besorgnis. Zypern verhandle parallel mit Russland über separate Hilfen, hieß es in Regierungskreisen. Man wolle wissen, zu welchen Konditionen Moskau der Insel helfen würde. Völlig unklar ist beispielsweise, ob Christofias den Russen ein Pfand anbietet. Zudem sei nach wie vor offen, wie viel Geld Zypern zusätzlich von der EU benötige, damit es den internationalen Investoren seine Anleihen zurückzahlen kann und nicht in die Pleite rutscht.

"Wir wollen endlich wissen, wie viel Geld Zypern überhaupt braucht", hieß es aus Verhandlungskreisen. Sollte Zypern von Russland einen Kredit über fünf Milliarden Euro erhalten, dann entspräche das rund der Hälfte der Wirtschaftsleistung (BIP). Man wisse aber noch nicht einmal, ob das der Hälfte ihres Finanzbedarfs entspricht, einem Fünftel oder drei Viertel, kritisieren die Euro-Partner.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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