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Stoltenberg verteidigt NATO gegen Macrons Kritik

Archivmeldung vom 08.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jens Stoltenberg (2017)
Jens Stoltenberg (2017)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron widersprochen, der die Verteidigungsallianz als "hirntot" bezeichnet hatte. "Die NATO ist stark. Nordamerika und Europa machen heute gemeinsam mehr als früher", sagte Stoltenberg der "Süddeutschen Zeitung".

Auf die Frage, ob es ihm Sorge bereite, dass Macron Zweifel äußert an der Wirksamkeit des Bündnisfall-Artikels des Gründungsvertrages, wonach ein Angriff auf ein Mitgliedsland einen Angriff auf alle Verbündeten darstellt, antwortete er: "Dieses Bekenntnis steht nicht nur auf Papier, wir sehen es in der Realität. Der letzte US-Kampfpanzer hat Europa 2013 über Bremerhaven verlassen. Nun sind die Amerikaner zurück mit einer ganzen Armeebrigade, das sind sehr viele Panzer." Für ihn gebe es "keinen stärkeren Ausdruck der Bündnissolidarität. Die NATO ist in Polen und dem Baltikum präsent", so der NATO-Generalsekretär weiter.

Stoltenberg traf bei seinem Besuch in Berlin auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die Macrons Sichtweise bereits am Donnerstag ebenfalls klar zurückgewiesen hatte. Der NATO-Generalsekretär warnte vor einer Spaltung zwischen den USA und den europäischen NATO-Partnern: "Es ist gut, wenn die EU mehr in Sachen Verteidigung unternimmt", sagte Stoltenberg der "Süddeutschen Zeitung". Da 90 Prozent der EU-Bürger in einem NATO-Land lebten, wünsche er sich so viel europäische Einigkeit wie möglich, sagte Stoltenberg und ergänzte: "Sie kann transatlantische Einigkeit nicht ersetzen. Die Europäische Union kann Europa nicht verteidigen, schon gar nicht, wenn mit Großbritannien das EU-Land mit dem größten Verteidigungsbudget austritt", so der NATO-Generalsekretär weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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