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Fidesz-Spitzenkandidat vergleicht EU-Kommission mit Politbüro

Archivmeldung vom 11.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
EUDSSR: Der Unterschied zwischen der UDSSR und der EU (Symbolbild)
EUDSSR: Der Unterschied zwischen der UDSSR und der EU (Symbolbild)

Bild: Mus Lim (Talk | contribs) /COO / Eigenes Werk

Der Fidesz-Spitzenkandidat für die Europawahl, Ungarns Justizminister Laszlo Trocsanyi, hat die EU-Kommission mit einem kommunistischen Politbüro verglichen. Auf die Frage, ob die Anti-Juncker-Kampagne in Ungarn eine bewusste Provokation der EVP gewesen sei, sagte Trocsanyi der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Trocsanyi  weiter: "An dieser Stelle haben wir nicht Juncker als Person angegriffen, sondern die schlechten Entscheidungen der Meinungsführer der Kommission. Wir haben in den vergangenen Jahren festgestellt, dass die Kommission wie ein Politbüro aufgetreten ist." Die politische Richtung der EU müsse vom Europäischen Rat der Staatsoberhäupter und Regierungschefs bestimmt werden, nicht von der Kommission. Zu der Diskussion über das Verhältnis des Fidesz zur EVP sagte Trocsanyi, in Europa sei "eine starke Volkspartei" nötig. "Ich persönlich hoffe, dass Fidesz in der EVP bleibt."

Trocsanyi verteidigte die Justizreformen in seinem Land, die im Ausl and vielfach als Versuch wahrgenommen wurden, die Unabhängigkeit ungarischer Richter einzuschränken. Über die Einführung von Verwaltungsgerichten, deren Richter vom Minister ausgesucht werden, sagte Trocsanyi: "Wir haben weitgehend das System der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Österreich übernommen, aber mehr Garantien eingebaut als dort. Mein Gewissen ist also völlig ruhig." Dass Fidesz mit einer Zweidrittelmehrheit im Parlament die Kompetenz des Verfassungsgerichts beschnitt, nachdem dieses ein von Fidesz beschlossenes Gesetz zu Pensionskürzungen bei früheren Regierungsmitgliedern verworfen hatte, verteidigte Trocsanyi mit der Aussage, dass dies "keine ungarische Besonderheit" sei. "In Frankreich ist es schon zweimal vorgekommen, dass die Assemblée Nationale Entscheidungen des Höchstgerichts überstimmt hat."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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