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Französischer Finanzpolitiker hält Schuldenschnitt für Athen mittelfristig für unvermeidbar

Archivmeldung vom 08.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de

Der Vorsitzende des Finanzausschusses der französischen Nationalversammlung, der konservative Politiker Gilles Carrez, hält mittelfristig einen erneuten Schuldenschnitt für Griechenland für unausweichlich. "Die Last ist so groß, dass irgendwann ein Schuldenschnitt für Griechenland unvermeidlich sein wird", sagte der Politiker der Oppositionspartei UMP dem "Tagesspiegel" (Freitagausgabe).

Er sei sehr skeptisch, ob es Griechenland gelinge, eine Schuldenlast zu tragen, die auch im besten Fall im Jahr 2020 bei über 120 Prozent Bruttoinlandsprodukts liegen dürfte, so Carrez weiter. Der französische Politiker rechne für die nächsten zwölf Monate allerdings noch nicht mit einem neuerlichen Schuldenschnitt für Athen.

Arbeitslosigkeit in Griechenland steigt auf Rekordwert

Die Arbeitslosigkeit im krisengebeutelten Griechenland hat im Mai des laufenden Jahres einen neuen Rekordwert erreicht. Die Arbeitslosenquote in dem Euro-Krisenland lag im Mai bei 27,6 Prozent und kletterte damit um 0,6 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat April, wie die griechische Statistikbehörde Elstat am Donnerstag in Athen mitteilte.

Die Arbeitslosigkeit in dem südeuropäischen Land ist damit mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnittswert in der Eurozone, der im Juni bei 12,1 Prozent lag. Vor allem die Jugendarbeitslosigkeit verharrt in Griechenland auf einem äußerst hohen Niveau. So waren im Mai 64,9 Prozent der 15- bis 24-Jährigen, die nicht in einer Ausbildung waren oder studierten, ohne Arbeitsplatz.

Griechenland steckt seit mittlerweile sechs Jahren in einer tiefen Rezession, zu der auch die massiven Einsparungen beigetragen haben, zu der sich die griechische Regierung im Gegenzug für die Milliardenhilfen des Internationalen Währungsfonds und seiner europäischen Partner verpflichtet hatte. Die Notenbank Griechenlands prognostiziert einen weiteren Anstieg der Arbeitslosenquote auf 28 Prozent und rechnet erst für das Jahr 2015 mit einem Absinken der Arbeitslosigkeit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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