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Deutscher Botschafter in USA plädiert für Energieallianz

Archivmeldung vom 08.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Ich / pixelio.de
Bild: Ich / pixelio.de

Der neue deutsche Botschafter in Washington, Peter Wittig, sieht in einer Energieallianz zwischen den USA und Europa eine zentrale Lehre aus den Unruhen in der Ukraine. "Die einseitige Abhängigkeit von einem Energielieferanten abzumildern, ist ein wichtiges Thema der gemeinsamen Krisenbewältigung", sagte Wittig im Interview mit der digitalen Tageszeitung "Handelsblatt Live".

Bisher sind viele europäische Staaten von russischen Gasimporten abhängig: Deutschland bezieht mehr als ein Drittel seines Erdgasbedarfs aus Russland. Künftig könnten die Amerikaner als Energielieferant einspringen. Daher sei es von großer Bedeutung, den transatlantischen Handel zu liberalisieren, so Wittig. Das Freihandelsabkommen TTIP, über das Amerikaner und Europäer derzeit beraten, "ist ein Weg, die Energiesicherheit Europas zu erhöhen."

Wittigs Amtsantritt wird durch die Nachwirkungen der NSA-Affäre überschattet: Wie aus den Akten des Whistleblowers Edward Snowden hervorgegangen war, hatten US-Geheimdienste nicht nur gezielt mutmaßliche Terroristen in Deutschland, sondern auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und andere deutsche Spitzenpolitiker abgehört.

Auch Wittig rechnet damit, ins Visier von Spionen zu geraten: "Wir haben Vorkehrungen getroffen, die mir erlauben, auf sicheren Leitungen zu telefonieren - und die nutze ich auch." Der Diplomat hofft, dass der vergangene Woche bei Merkels Besuch in Washington verabredete Cyberdialog zwischen Amerikanern und Deutschen "die bestehenden Meinungsverschiedenheiten zumindest abzumildern" in der Lage ist.

Aus dieser Zuversicht speist sich auch seine Hoffnung auf eine "Renaissance der transatlantischen Beziehungen". Obwohl erst eine Woche im Amt, hat Wittig in Washington bereits "eine Rückbesinnung auf die gemeinsamen Werte und Interessen" festgestellt. "Es gibt in unserer multipolaren Welt mit vielen Machtzentren zwischen Europa und den USA eben doch die größte Übereinstimmung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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