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Protest gegen türkischen Einmarsch in Nordsyrien Petition "Kein Panzer-Deal mit der Türkei!"

Archivmeldung vom 22.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
"Exportschlager" Leopard 2: der Panzer wurde u.a. an Chile, Israel, Katar und die Türkei geliefert. Hier ein LEO2-A6 HEL der Griechischen Armee in Athen.
"Exportschlager" Leopard 2: der Panzer wurde u.a. an Chile, Israel, Katar und die Türkei geliefert. Hier ein LEO2-A6 HEL der Griechischen Armee in Athen.

Foto: Konstantinos Stampoulis (el:User:Geraki)
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-gr
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international protestiert gegen den türkischen Einmarsch in Syrien. Damit heize Präsident Erdogan einen entgrenzten Krieg weiter an. "Der Stellvertreterkrieg um die Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens wird jetzt auch mit deutschen Leopard-Panzern von Rheinmetall ausgefochten. Der Angriff auf den kurdischen Kanton Afrin in Nordsyrien verschärft die sich überlagernden Konflikte. Militärisch sind sie nicht zu lösen", sagt Anita Starosta von medico international.

Der Kanton Afrin war bisher weitgehend vom Krieg verschont. Flüchtlinge aus anderen Regionen Syriens suchen hier Schutz. Nachdem der IS durch die Kurden vertrieben werden konnte, wird in der Region eine demokratische Selbstverwaltung unter Einbeziehung aller ethnischen und religiösen Gruppen aufgebaut. Seit der Befreiung von Kobane unterstützt medico international den Aufbau des Gesundheitssystems und die Idee von Selbstorganisation und Gleichberechtigung als Alternative zu autoritärer Herrschaft.

Mit einer Unterschriftenaktion wendet sich die Frankfurter Organisation an Außenminister Sigmar Gabriel. Dieser solle den geplanten Panzer-Deal mit Erdogan in Anbetracht der Eskalation stoppen.

"Angesichts der Implosion der Region und der bedenklichen Menschenrechtslage in der Türkei darf Deutschland Erdogan keine Waffenhilfe leisten. Die deutschen Rüstungsexporte werden Syrien keinen Frieden bringen - im Gegenteil", kritisiert Starosta.

Nach einem Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen habe Gabriel sein Ministerium angewiesen, sich mit der Genehmigung des türkischen Panzer-Deals zu beschäftigen, berichteten der Spiegel und die ZEIT. Die nächste Staatssekretärsrunde über Rüstungsexporte solle die Aufrüstung deutscher Leopard-2-Panzer für die Türkei wohlwollend prüfen. Dabei handelt es sich um die gleichen Panzer die von der Türkei jetzt gegen die Kurden in Nordsyrien eingesetzt werden.

Der Aufruf "Angriff auf Afrin -Kein Panzer-Deal mit der Türkei!" kann online unterzeichnet werden auf: https://www.medico.de/kampagnen/kein-panzerdeal/

Quelle: medico international (ots)

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