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Tunesien Ex-Präsident in Saudi-Arabien gelandet

Archivmeldung vom 15.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zine el-Abidine Ben Ali Bild: Presidencia de la Nación Argentina / de.wikipedia.org
Zine el-Abidine Ben Ali Bild: Presidencia de la Nación Argentina / de.wikipedia.org

Der zurückgetretene tunesische Präsident Zine El Abidine Ben Ali ist in Saudi-Arabien gelandet. Er hatte am Freitag die Regierung aufgelöst, Neuwahlen angekündigt und den Ausnahmezustand in Tunesien verhängt. Saudi-Arabien bestätigte am Samstagmorgen offiziell, dass neben dem tunesischen Ex-Präsidenten auch seine Familie Gast des Landes sei.

Saudi-Arabien wolle die Sicherheit und Stabilität Tunesiens unterstützen, hieß es in einer Mitteilung. Die Maschine Ben Alis war zuvor in der Stadt Dschidda am Roten Meer gelandet. Unterdessen übernahm Ministerpräsident Mohamed Ghannouchi als Interimspräsident die Amtsgeschäfte Ben Alis. Gleichzeitig dauerten die Unruhen in der Hauptstadt Tunis an. Laut Medienberichten stand der Bahnhof in Flammen, Supermärkte werden geplündert, der internationale Flughafen wurde gesperrt. Zahlreiche deutsche Urlauber wurden in der Nacht nach Hause geflogen.

Deutsche Touristen mit Sonderflug aus Tunesien abgereist

Trotz der Luftraumsperrung in Tunesien sind erste deutsche Touristen mit einem Sonderflug in die Bundesrepublik gebracht worden. Eine Maschine von Air Berlin ist mit rund 100 Passagieren an Bord am Freitagabend in Düsseldorf gelandet, teilte der Flughafen mit. Wegen der Unruhen hat das Auswärtige Amt den Reisehinweis für Tunesien unterdessen verschärft. "Aufgrund der unsicheren Lage wird derzeit von nicht unbedingt erforderlichen Reisen nach Tunesien abgeraten", teilte das Ministerium mit. Und für Deutsche, "die sich in Tunesien in einer unmittelbaren Notlage befinden, ist der Krisenstab des Auswärtigen Amtes rund um die Uhr erreichbar", hatte Außenminister Guido Westerwelle am Freitagabend erklärt.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich über die jüngsten Entwicklungen in Tunesien, insbesondere der Verhängung des Ausnahmezustandes, besorgt gezeigt und in Not geratenen deutschen Touristen Hilfe angeboten. "Für Deutsche, die sich in Tunesien in einer unmittelbaren Notlage befinden, ist der Krisenstab des Auswärtigen Amtes rund um die Uhr erreichbar", erklärte Westerwelle am Freitagabend. "Die Zuspitzung der Lage in Tunesien ist besorgniserregend. Jeglicher Gewaltverzicht und Besonnenheit müssen jetzt das Gebot der Stunde sein. In Anbetracht der angespannten Situation raten wir von Reisen nach Tunesien ab." Hinsichtlich der Deutschen im Lande sei das Auswärtige Amt im Kontakt mit den Reiseveranstaltern. "Wir raten unseren Staatsangehörigen vor Ort, sich vorsichtig zu verhalten und Menschenansammlungen zu vermeiden", so der Außenminister.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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