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EU-Parlamentarier rebellieren gegen Maut-Kompromiss

Archivmeldung vom 06.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Violeta Bulc (2014)
Violeta Bulc (2014)

Foto: Urheber
Lizenz: CC-BY-SA-4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc droht im Nachgang des Maut-Kompromisses mit der Bundesregierung eine Anhörung im Europaparlament in Straßburg kommende Woche: Abgeordnete der Europäischen Volkspartei sammeln Unterschriften für eine entsprechende parlamentarische Anfrage, berichtet die "Welt". "Wir wollen, dass Bulc öffentlich Rede und Antwort steht", sagte die österreichische Europaabgeordnete Claudia Schmidt (ÖVP) der Zeitung.

"Es kann nicht sein, dass der Rest Europas einen Hinterzimmerdeal einfach schlucken muss." Schmidt zeigte sich überzeugt, dass sie genügend Unterstützer findet, um eine mündliche parlamentarische Anfrage auf den Weg zu bringen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir die 40 Unterschriften zusammenbekommen", sagte Schmidt.

Die Initiative wird nach Informationen der Zeitung bislang von Abgeordneten der Europäischen Volkspartei aus Österreich, Luxemburg, den Niederlanden, Belgien, der Tschechischen Republik und von Polen unterstützt. Die Europäische Kommission hatte sich vergangenen Woche mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) auf eine Lösung im Streit um die Pkw-Maut verständigt.

Dobrindt stimmte günstigeren Tagesvignetten zu, darüber hinaus sollen sich Entlastungen bei der Kfz-Steuer nicht mehr an der Maut orientieren sondern am Schadstoffausstoß der Fahrzeuge. Die Europaparlamentarier kritisieren den Kompromiss. Sie bemängeln, dass auch weiterhin nur Ausländer die Maut zu entrichten hätten.

"Einzig ausländische Fahrzeughalter werden die Maut effektiv zahlen müssen", sagte der belgische Europaabgeordnete Pascal Arimont von der Christlich Sozialen Partei. Er ruft die deutschen Nachbarländer auf, notfalls Klage vor dem Europäischen Gerichtshof zu erheben. "Wenn Deutschland diese Pläne umsetzt, müssen die Nachbarländer Deutschlands Klage beim EuGH einreichen", sagte Arimont.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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