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Euro-Finanzminister einigen sich auf Rettungsschirm

Archivmeldung vom 08.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / PIXELIO
Bild: Dieter Schütz / PIXELIO

Die Finanzminister der Euro-Staaten haben sich heute auf einen Rettungsschirm für in die Krise geratene Mitgliedsländer in Höhe von 750 Milliarden Euro geeinigt. Hierfür wurde die Gründung einer Finanzgesellschaft nach luxemburgischen Recht beschlossen.

Dabei sollen 500 Milliarden die Europäer beitragen, 250 entfallen auf den Internationalen Währungsfonds (IWF). Man wolle damit die Stabilität der Gemeinschaftswährung absichern. Die Finanzgesellschaft kann im Namen aller Euro-Länder bis zu 440 Milliarden Euro leihen und an finanzschwache Länder weitergeben. Bevor die Gesellschaft tätig wird, sollen bis zu 60 Milliarden Euro an Krediten von der EU-Kommission kommen. "Die große Herausforderung ist es nun, das Vertrauen in Europa wieder zu stärken", so der finnische EU-Währungskommissar Olli Rehn. Deutschland beteiligt sich mit bis zu 148 Milliarden Euro, was bereits von Bundestag und Bundesrat beschlossen wurde. "Die Märkte wollen eben nicht nur Erklärungen, sondern Taten sehen", sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zu den neuesten Entwicklungen.

Estland kann 2011 den Euro einführen

Der baltische Staat Estland wird am 1. Januar 2011 die europäische Gemeinschaftswährung einführen können. Der Vorsitzende der Eurogruppe und luxemburgische Premier Jean-Claude Juncker teilte heute nach Beratungen mit den Euro-Finanzministern mit, dass sich die Ressortchefs auf eine entsprechende Empfehlung geeinigt hätten. Damit werde Estland zum 17. Mitglied der Eurozone, so Juncker. Das Land mit seinen 1,3 Millionen Einwohnern habe die Inflation und die Verschuldung im Griff und erfülle alle Beitrittskriterien. Der Beschluss muss morgen noch formal von den EU-Finanzministern bestätigt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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