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Familie des Bremer Guantánamo-Häftlings möglicherweise von deutschen Behörden falsch informiert

Archivmeldung vom 20.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Familie des Bremers Murat Kurnaz, 23, der seit vier Jahren in Guantánamo festgehalten wird, ist von deutschen Behörden möglicherweise falsch über das Schicksal des jungen Mannes informiert worden.

Obwohl deutsche Behörden Kurnaz in Guantánamo verhörten, versicherten Außenminister Joschka Fischer und Beamte des Auswärtigen Amtes der Mutter des Häftlings bis zuletzt, die USA würden Deutschland leider keinen Zugang zu ihrem Sohn gewähren, wie die ZEIT berichtet. Die ZEIT erhielt Einblicke in die Korrespondenz, die der Anwalt der Familie Kurnaz, Bernhard Docke, in den Jahren 2002 bis 2004 mit Fischer und dem Außenministerium führte. Docke sagt der ZEIT: "Frau Kurnaz wartete jahrelang auf ein Lebenszeichen ihres Sohnes, und die Regierung war nicht bereit, auch nur verschlüsselt anzudeuten, dass deutsche Beamte Kurnaz persönlich besucht hatten." Man müsse nun fragen, welche Gegenleistung die USA für den deutschen Geheimbesuch in Guantánamo forderten. Docke will Indizien dafür haben, dass Akten "durch graue Kanäle über den großen Teich" gegangen sind. "Wir sind", sagt Anwalt Docke, "erst am Anfang der Aufklärung".

Quelle: Pressemitteilung Die Zeit

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