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Kasachstan rügt Botschafter der Ukraine: "Wir müssen so viele Russen wie möglich töten"

Archivmeldung vom 23.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Der ukrainische Botschafter Petro Wrublewski (links) bei einem Gespräch im kasachischen Außenministerium Bild: gov.kz / RT
Der ukrainische Botschafter Petro Wrublewski (links) bei einem Gespräch im kasachischen Außenministerium Bild: gov.kz / RT

Der ukrainische Botschafter in Kasachstan hat in einem Kurzinterview die Position seiner Regierung zum Krieg in der Ukraine erläutert. Seine Wortwahl war dabei so drastisch, dass sich das Außenministerium seines Gastlandes zum Einschreiten genötigt sah. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Der ukrainische Botschafter in Kasachstan, Petro Wrublewski, wurde am Dienstag wegen seiner Äußerungen in einem Interview mit dem kasachischen Blogger Dias Kusairow in das Außenministerium der Republik einbestellt. In diesem Interview sagte Wrublewski, dass es das Ziel der Ukraine sei, so viele Russen wie möglich zu töten. Das kasachische Außenministerium stellte dazu in einer Erklärung fest:

"Die kasachische Seite hat den Standpunkt vertreten, dass solche Äußerungen inakzeptabel und mit der Tätigkeit eines Botschafters eines ausländischen Staates unvereinbar sind. Solche Auftritte sollten nicht den freundschaftlichen Beziehungen zwischen Staaten schaden."

Der Blogger Kusairow aus der Stadt Pawlodar im Norden Kasachstans ist als "Sprach-Aktivist" bekannt. Er führt sogenannte "Sprachpatrouillen" im öffentlichen Raum durch und provoziert dabei gezielt Skandale mit solchen Bürgern, die an ihrem Arbeitsplatz nicht die Landessprache, sondern Russisch sprechen. Ergebnisse seiner "Patrouillen" stellt er ins Netz.

Während einer Kulturveranstaltung am Sonntag sprach er den ukrainischen Botschafter an. Im Verlauf des Gespräches gab er dem Botschafter zu verstehen, dass er die Position der Ukraine teilt – mit den abschließenden Worten "Slawa Ukraini" [Ruhm der Ukraine]. Auf die Frage "Was können Sie zur Situation des Krieges in der Ukraine sagen?" antwortete der Botschafter im Wortlaut

"Was kann ich sagen? Wir bemühen uns darum, so viele von ihnen wie möglich zu töten. Je mehr Russen wir jetzt töten, desto weniger werden unsere Kinder töten müssen. Das ist alles."

Sehr bald wurden russische Medien auf diese Äußerung aufmerksam. Den entsprechenden Ausschnitt des Interviews mit Wrublewski veröffentlichte am Montag auch die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa in ihrem Telegramm-Kanal. 

"Nur der Botschafter eines Terrorregimes kann so etwas sagen. Acht Jahre lang haben die Kiewer Nazis in aller Stille gemordet und alles auf Moskau geschoben, jetzt sprechen sie offen über Pläne zur nationalen Säuberung", kommentierte Sacharowa die Äußerung.

Die Versammlung des Volkes von Kasachstan, ein beratendes Gremium des Präsidenten der Republik, verurteilte die Erklärung des ukrainischen Botschafters scharf: "In unserem Land, in dem Frieden und Einheit die wichtigsten Grundsätze der staatlichen Politik und der gesellschaftlichen Konsolidierung sind, sind solche Äußerungen inakzeptabel und nicht hinnehmbar, ganz gleich, von wem sie kommen." 

Ebenso haben mehrere kasachische Journalisten den Botschafter scharf kritisiert, und es wurde sogar eine Petition zu seiner Absetzung gestartet. Petro Wrublewski ist seit dem Jahr 2020 als Botschafter in Nursultan tätig, zuvor hatte er im diplomatischen Dienst in Polen sowie im Zentralapparat des Außenministeriums in Kiew gearbeitet. 

Das russische Untersuchungskomitee erklärte, es werde das Video auswerten und alle Beteiligten identifizieren sowie ihre Beteiligung an den bereits begangenen Verbrechen gegen russische Soldaten überprüfen. Der Blogger Kusairow dagegen hat die fragwürdige Stelle bereits aus dem Video des Interviews auf seinem Instagram-Kanal herausgeschnitten."

Quelle: RT DE

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