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Seltenes Wetterphänomen bei Boeing-Absturz in Südrussland registriert

Archivmeldung vom 21.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Trümmer von FZ981 an der Landebahn 22 des Flughafens Rostow am Don
Trümmer von FZ981 an der Landebahn 22 des Flughafens Rostow am Don

Foto: Erik Romanenko
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eine seltene Naturerscheinung könnte am Samstag beim Boeing-Absturz mit 62 Toten im südrussischen Rostow am Don, laut einer Meldung des russischen online Magazins "Sputnik", eine Rolle gespielt haben. Der Wetterdienst Phobos hat in der Region zum Zeitpunkt der Katastrophe einen Jetstream registriert.

Weiter heißt es auf der deutschen Webseite des Magazins: "Ein Jetstream ist ein sich dynamisch verlagerndes Windband, das durch Temperaturunterschiede entsteht. Dieses Wetterphänomen tritt normalerweise in der oberen Atmosphäre, meist im Bereich der oberen Troposphäre bis zur Stratosphäre, auf.

Doch am Samstag habe im Raum Rostow am Don ein Jetstream in Höhen zwischen 600 und 10.000 Metern geweht, teilte Phobos-Wetterexperte Jewgeni Tischkowez dem Sender LifeNews mit. Nach seinen Worten lagen die Windgeschwindigkeiten bei über 100 Kilometern pro Stunde (30 Meter pro Sekunde).

„Dieses Starkwindband könnte die Flugdynamik auf negativste Weise beeinflusst haben. Das könnte eine Erklärung sein, warum der Pilot den ersten Landeversuch abbrechen musste“, sagte der Forscher.

Eine Boeing 737 war am frühen Samstagmorgen beim Landeversuch auf dem Flughafen von Rostow am Don verunglückt. Ersten Erkenntnissen zufolge verfehlte die Maschine aus Dubai bei stürmischem Wetter und schlechter Sicht die Landebahn, stürzte zu Boden und ging in Flammen auf.  An Bord waren 55 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder. Alle Insassen kamen ums Leben.

Zu dem Zeitpunkt herrschten in der Region heftiger Regen und starker Wind. Mehrere Flüge waren noch vor der Katastrophe auf den Flughafen im benachbarten Krasnodar umgeleitet worden.

Das Flugzeug der Fluggesellschaft FlyDubai kreiste laut Behördenangaben nach dem abgebrochenen ersten Landeversuch rund zwei Stunden über dem Flughafen, bevor es trotz der schlechten Wetterbedingungen zum zweiten Mal zur Landung ansetzte.

Medien berichteten unter Berufung auf Ermittler, dass der Pilot auch den zweiten Landeversuch abbrechen und eine weitere Schleife fliegen wollte. Aber in diesem Moment sei etwas schief gegangen und die Maschine sei abgestürzt. Ein Überwachungsvideo zeigt, wie das Flugzeug in einem steilen Winkel auf den Boden stürzt und in Flammen aufgeht.

Die beiden Flugschreiber der Maschine sind bereits gefunden und zur Auswertung nach Moskau geschickt worden. Als Ursachen vermuten die Ermittler menschliches Versagen, einen technischen Defekt oder schlechte Wetterbedingungen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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