Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Mehrere afghanische Ortskräfte vor Evakuierung getötet

Mehrere afghanische Ortskräfte vor Evakuierung getötet

Archivmeldung vom 05.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Deutsche Soldaten starben für einen Krieg, der nie zu gewinnen war. (Symbolbild)
Deutsche Soldaten starben für einen Krieg, der nie zu gewinnen war. (Symbolbild)

Bild: Screenshot Youtube Video: "GEFALLENE HELDEN - Bundeswehr ISAF Tribut (HD)" / Eigenes Werk

Mehrere Afghanen, die eine Aufnahmezusage der deutschen Bundesregierung hatten oder sich im Aufnahmeverfahren befanden, sind offenbar ums Leben gekommen, bevor sie nach Deutschland ausgeflogen werden konnten.

Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken hervor, über die der "Spiegel" berichtet. "Die Bundesregierung hat Kenntnis von einzelnen Todesfällen", heißt es darin auf eine entsprechende Frage zur Evakuierung von Ortskräften und anderen gefährdeten Personen aus Afghanistan. Bestehende Aufnahmezusagen für die Familienangehörigen seien "in diesen Fällen aufrechterhalten" worden. Genauere Angaben machte die Bundesregierung nicht. Bis heute warten tausende gefährdete Afghanen darauf, nach Deutschland gebracht zu werden.

Aus den Antworten der Bundesregierung geht hervor, dass die deutsche Regierung bis Mitte Februar rund 30.000 Menschen eine Aufnahmezusage erteilt hatte. Dabei handelt es sich um ehemalige Ortskräfte, ihre Angehörigen sowie andere besonders gefährdete Personen. Von ihnen konnten erst rund 14.000 Personen, also nicht einmal die Hälfte, nach Deutschland einreisen. Die Linken-Bundestagsabgeordneten Clara Bünger kritisiert die Regierung für die Verzögerungen bei der Evakuierung. "Wir wissen nun, dass das unbeschreibliche Versagen der Bundesregierung bereits tödliche Folgen hatte", sagte sie dem "Spiegel". "Die Vorstellung ist schier unerträglich, dass Afghaninnen und Afghanen, die auf den Schutz der Bundesrepublik vertraut haben, den Taliban zum Opfer gefallen sind, weil trotz eindrücklicher Warnungen zu spät mit Evakuierungen begonnen und an zu bürokratischen Verfahren festgehalten wurde", sagte Bünger.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte diele in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige