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Deutsche und französische Energieverbände schließen Allianz

Archivmeldung vom 19.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Burkard Vogt / pixelio.de
Bild: Burkard Vogt / pixelio.de

Die großen Energieverbände Deutschlands und Frankreichs haben nach Informationen der "Welt" eine enge Kooperation zur Gestaltung des künftigen europäischen Energiemarktes vereinbart. "Diese Kooperation zielt vor allem auf die Marktintegration Erneuerbarer Energien und einen länderübergreifend koordinierten Ansatz zur Gewährleistung von Versorgungssicherheit", heißt es in einem gemeinsamen Brief des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und der Union Française de l`Electricité (UFE) an die Energieminister beider Länder.

Die Ergebnisse der länderübergreifenden Kooperation könnten am Ende auf die gesamte Europäische Union ausgedehnt werden, heißt es in dem Schreiben weiter: Die Kooperation "könnte mittelfristig als Beispiel für eine allgemeine Reform der europäischen Marktarchitektur dienen."

Das Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und den französischen Umwelt- und Energieminister Philippe Martin, das der "Welt" exklusiv vorliegt, soll bei den deutsch-französischen Regierungskonsultationen in Paris als Gesprächsgrundlage dienen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Francois Hollande wollen bei ihrem Treffen im Élysée-Palast unter anderem über die Möglichkeiten einer vertieften energiepolitischen Zusammenarbeit beraten.

Hollande hatte bei seiner viel beachteten Neujahrsansprache Mitte Januar überraschend den Aufbau eines deutsch-französischen Energieunternehmens nach dem Vorbild des "Airbus" vorgeschlagen. Die Bundesregierung sagte zu, diesen Vorschlag aufzunehmen. Zunächst sollte nach den Vorstellungen von Bundeswirtschaftsminister Gabriel allerdings die halbstaatliche Deutsche Energieagentur (dena) in Berlin mit ihrem französischen Gegenüber, der Agende de l`Environnement et de la Maitresse de l`Energie (Ademe) Kontakt aufnehmen. Nun allerdings haben sich die Branchenverbände BDEW und UFE nach vorn geschoben und eine sehr viel weiter gehende, deutsch-französische Energiekooperation geplant.

"Wir möchten die ersten gemeinsamen Handlungskonzepte bis zum Ende des ersten Halbjahres 2014 vorlegen", heißt in dem Schreiben, das von BDEW-Chefin Hildegard Müller und UFE-Präsident Robert Durdilly unterzeichnet wurde: "Sie könnten somit der neuen EU-Kommission bei Amtsantritt vorgestellt werden."

Die Energieverbände begrüßten die von den Regierungen beider Länder geplante Kooperation im Energiebereich "und möchten diese nach Kräften unterstützen", heißt es in dem Brief: "Auch wenn die Fragen der Versorgungssicherheit und der Marktintegration Erneuerbarer Energien bislang vor allem auf nationaler Ebene behandelt wurden, kann eine stärkere Kooperation zwischen Frankreich und Deutschland als Motor der kontinentaleuropäischen Energiewirtschaft viel zur Stärkung der europäischen Integration beitragen und ihr einen neuen Impuls geben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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