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Wie im Welthunger Scheinheiligkeit und Profitgier zusammenkommen

Archivmeldung vom 17.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Wir kennen das: Profitgierige Machtmenschen, die mit Emotionen spielen, dabei abkassieren und ihre eigene PR-Show abziehen. Gerade vor dem Hintergrund des Welthungerdramas sind die lukrativen Profite gewisser Sparten eine Schande. Dabei wollen alle möglichst positiv auffallen und diejenigen, die auf der Strecke bleiben, werden völlig vergessen.

In Deutschland kennt man das Gefühl von quälendem Hunger nicht. Wenn uns etwas nicht schmeckt, werfen wir es weg, so werden pro Sekunde hierzuland 313 kg Lebensmittel weggeworfen, so eine WWF-Studie. Und während hier täglich tausende von Tonnen genießbare Lebensmittel zu Müll werden, sterben jedes Jahr fast 9 Millionen Menschen an Hunger. So ist Hunger das größte Gesundheitsrisiko weltweit, noch vor Krankheiten und Epidemien.

Tatsächlich müssen von den knapp 7,5 Milliarden Menschen weltweit fast eine Milliarde an Hunger leiden, während in der Theorie die weltweite Lebensmittelproduktion eigentlich ausreichen würde, um niemanden mehr hungern zu lassen. Doch warum gibt es dann zu wenig Lebensmittel? Oder, besser gesagt, wie werden diese verteilt?

Nun ja, die Fleischproduzenten gehören definitiv zu den Profiteuren des Hungerdramas, denn Fleisch wird für vergleichsweise wenige Menschen produziert und lässt andere hungern. So wird allein in Europa etwa 60 Prozent des angebauten Getreides als Tierfutter verwendet, in Amerika sogar mehr als 90 Prozent. Doch die dunkle Seite soll schön im Dunkel bleiben, denn vermarktet wird die Fleischproduktion natürlich unter ganz anderen Gesichtspunkten.

Auch die Agrarwirtschaft hat schmutzige Hände, was die Verantwortung für das Hungerdrama angeht. Anstatt die Bevölkerung der Welt erfolgreich zu ernähren, wird hier mit Agrarrohstoffen spekuliert um möglichst hohe Gewinne zu erzielen. Monsanto etwa behauptet, dass mit genmanipuliertem Getreide die weltweite Ernährung gewährleistet werden kann und profitiert sogar von Geldern der Bill Gates Stiftung zur Armutsbekämpfung, doch Studien kommen zu einem anderen Ergebnis.

Während sich die Mächtigen der Welt nur zu gern als Wohltäter präsentieren ist es fraglich, ob dies auch bei den Hungernden ankommt. Wichtig ist, dass mehr dahintersteckt als ein Lächeln für die Papparazzi. - Denn das hat noch keinem Kind das Leben gerettet.

Erfahren Sie mehr zum Thema und lesen Sie hier unseren vollständigen Artikel: http://www.watergate.tv/2016/11/04/norbert-zerr-welthunger-vereint-scheinheiligkeit-und-profitgier/

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