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Thalys-Attentäter war zur Fahndung ausgeschrieben

Archivmeldung vom 25.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Thalys-Zug 9364 von Amsterdam nach Paris in Brüssel Hbf (Juni 2014) Bild: Bahnfrend - Lizenziert unter CC-BY-SA 4.0 über Wikimedia Commons
Thalys-Zug 9364 von Amsterdam nach Paris in Brüssel Hbf (Juni 2014) Bild: Bahnfrend - Lizenziert unter CC-BY-SA 4.0 über Wikimedia Commons

Der gescheiterte mutmaßliche Attentäter aus dem Thalys-Zug von Amsterdam nach Paris war im Schengener Informationssystem (SIS) zur "verdeckten Fahndung" ausgeschrieben. Das berichtet die "Welt" unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Die deutsche Bundespolizei registrierte demnach den 25-jährigen Marokkaner Ayoub al-K. am 10. Mai bei der Ausreise über den Flughafen Berlin-Tegel mit einer Maschine der Germanwings nach Istanbul. Eine Festnahme sei allerdings mit dem Fahndungsvermerk der französischen Behörden nicht möglich gewesen, hieß es aus Sicherheitskreisen. Al-K. war den deutschen Sicherheitsbehörden allerdings nicht als militanter Islamist bekannt.

Nach Informationen der "Welt" lagen am Montag weder beim Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) noch beim Bundeskriminalamt (BKA) oder beim Bundesnachrichtendienst (BND) eigene Erkenntnisse über ihn vor. In Spanien, Frankreich und Belgien hingegen war der 1989 im marokkanischen Tetouan geborene Mann von den Geheimdiensten als radikaler Islamist eingestuft worden. Der französische Inlandsgeheimdienst DGSI soll al-K. sogar nach dessen Umzug von Spanien nach Frankreich im März 2014 auf der sogenannten "S-Liste" für islamistische Gefährder geführt haben. Bislang gehen europäische Sicherheitsbehörden davon aus, dass al-K. über Berlin zunächst nach Istanbul und anschließend weiter nach Syrien gereist war. Belege dafür gibt es bislang allerdings nicht. Auch seine Rückreise gibt weiterhin Rätsel auf. Er soll sich in den vergangenen Wochen in Belgien aufgehalten haben. Dort sollen ihn die Behörden nicht als besonders gefährlich eingestuft haben.

"In Belgien sind die Behörden mit der Zahl der Extremisten schlichtweg überfordert", sagte dazu der Terrorismus-Forscher Peter Neumann vom Londoner King`s College der "Welt". Das kleine Land verfüge über eine islamistische Szene mit mehreren Hundert Personen. "Das terroristische Potenzial dort ist enorm hoch."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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