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Nooke fürchtet Abhängigkeit Afrikas von China

Archivmeldung vom 05.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Günter Nooke (2018)
Günter Nooke (2018)

Bild: Screenshot Video: Afrikabeauftragter Nooke: "Es funktioniert nicht, dass wir alle aufnehmen können" / Eigenes Werk

Der Afrikabeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke (CDU), hat Deutschland davor gewarnt, den Markt in Afrika China zu überlassen. Die chinesischen Firmen stellten zwar vermehrt Afrikaner ein, sagte Nooke der "Welt".

"Anderseits haben die afrikanischen Partner schnell erkannt, dass ihnen eine neue Abhängigkeit von China schadet. In fast 20 Staaten gibt es bereits wieder eine Verschuldung, die gefährlich ist", so der Afrikabeauftragte weiter. Deswegen seien die afrikanischen Staaten "an einer Diversifizierung interessiert.

Das sollten wir nutzen", sagte Nooke. Er forderte außerdem ein Umdenken deutscher Unternehmen bei Investitionen in Afrika. "Uns fehlen Produkte für den afrikanischen Markt, also für Menschen, die nicht mehr als fünf Dollar am Tag zur Verfügung haben", so der CDU-Politiker. Als Beispiel nannte er Bildungs- oder Übersetzer-Apps "für ein paar Cents". Die Frage laute: "Wie macht man verantwortlich Gewinne mit den Produkten und Dienstleistungen für die zwar armen, aber sehr vielen Menschen?", so der Afrikabeauftragte weiter. Zudem forderte er einen komplett neuen Handelsvertrag zwischen der Europäischen Union und afrikanischen Staaten. Das bisher geltende Cotonou-Abkommen läuft im Mai 2020 aus. "Ich rate der Kommission dringend davon ab, die Struktur dieses Vertrags zu verlängern. Wir teilen damit Afrika wieder in zwei Teile, in Subsahara-Afrika und die nordafrikanischen Staaten", sagte Nooke der "Welt". Man brauche "dringend ein neues Abkommen von Kontinent zu Kontinent."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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