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Am Wochenende wieder Fahrverbote in Österreich

Archivmeldung vom 28.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Grenze am Brenner
Grenze am Brenner

Bild: Eigenes Werk /OTT

Deutsche Urlauber müssen sich auch an diesem Wochenende in Österreich auf Fahrverbote neben der Brenner- und der Inntalautobahn einstellen. "Ich gehe davon aus, dass es wieder zu Zurückweisungen kommt", sagte der Regierungschef des österreichischen Bundeslandes Tirol, Günther Platter (ÖVP), den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Für die kommenden Wochenenden erwarte man "überdurchschnittlich starke Verkehrstage". Ohne die Fahrverbote auf ausgewählten Landesstraßen würde die Verkehrs- und Versorgungssicherheit in Tirol zusammenbrechen, so Platter weiter. Am vergangenen Wochenende waren die Verbote erstmals in Kraft. Die österreichische Polizei hinderte daraufhin nach Angaben Platters circa 1.000 Autofahrer am Verlassen der beiden Autobahnen. Diese hätten sich "sehr verständnisvoll gezeigt", so der Tiroler Regierungschef. Insgesamt erhalte er sehr viel Zuspruch für die Fahrverbote, die ausländische und einheimische Autofahrer gleichermaßen treffe.

"Der Verkehr wird auch für Touristen immer mehr zur Belastung", sagte Platter. Die Gäste wollten "keinen durchgehenden Stau in ihrem Urlaubsort". Der Tiroler Regierungschef rechtfertigte die Fahrverbote mit den zuletzt "untragbaren Zuständen" auf den Landstraßen entlang der Brenner- und Inntalautobahn. Die Belastbarkeit für Mensch und Natur sei überschritten. Besonders auf den Ortsdurchfahrten habe es nur Stau gegeben. "Nicht einmal für die Rettungskräfte gab es ein Durchkommen", so Platter weiter. Er habe dieser Situation nicht mehr tatenlos zusehen können. Der Tiroler Regierungschef forderte die deutsche Bundesregierung und auch die Regierung in Italien auf, "endlich an den versprochenen Lösungen zu arbeiten".

Er sei jederzeit zu Gesprächen bereit. Seit mehr als zehn Jahren werde über das Verkehrsproblem diskutiert, aber Absichtserklärungen und Verträge zeigten keine Wirkung. Platter forderte Deutschland und Italien auf, die Lkw-Maut zu erhöhen: "Es ist nicht länger zu akzeptieren, dass wir 40 Prozent Umwegtransit zu verzeichnen haben, nur weil Deutschland und Italien ihre Lkw-Maut nicht auf das Niveau Österreichs anheben. Hier müssen unsere Nachbarn endlich mitziehen." Er könne es nicht akzeptieren, dass die Interessen der Speditions-Lobby in Deutschland und Italien "über die Gesundheit der Bevölkerung gestellt werden", sagte Platter den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Solange der Schwerverkehr nicht insgesamt reduziert werde, seien Lkw-Blockabfertigungen weiter notwendig, um auf der Inntal-Autobahn die Verkehrs- und Versorgungssicherheit zu gewährleisten, so der Tiroler Regierungschef weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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