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EU will nach Brexit "neue Wege der Zusammenarbeit" finden

Archivmeldung vom 31.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU), EU-Ratspräsident Charles Michel und EU-Parlamentspräsident David Sassoli haben unmittelbar vor dem Brexit bekräftigt, dass Großbritannien nach seinem Austritt aus der Gemeinschaft keinen uneingeschränkten Zugang zum europäischen Binnenmarkt mehr haben könne.

"Keine Entscheidung ist folgenlos", schreiben von der Leyen, Michel und Sassoli in einem gemeinsamen Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagsausgabe). Allerdings kündigten sie an, hart daran zu arbeiten, "für unsere Zukunft als Verbündete, Partner und Freunde gemeinsame neue Wege der Zusammenarbeit zu finden". Die Vorsitzenden der drei höchsten Organe der EU schreiben von einer "Zuneigung zum Vereinigten Königreich", die "weit über die Mitgliedschaft in unserer Union hinausreicht".

Die Vereinbarung über den Austritt sei "für beide Seiten fair und stellt sicher, dass die Rechte von Millionen Bürgerinnen und Bürgern der EU und des Vereinigten Königreichs dort, wo sie sich zu Hause fühlen, geschützt bleiben", schreiben von der Leyen, Michel und Sassoli. Mit dem Brexit breche auch für die EU eine neue Zeit an. Europa müsse noch enger zusammenwachsen, um seine Interessen in der Welt wahren zu können. "In einer Zeit starken Machtwettbewerbs und turbulenter Geopolitik spielt Größe sehr wohl eine Rolle", so die Vorsitzenden der drei höchsten EU-Organe weiter. Auch Großbritannien wolle weiter eng mit der EU zusammenarbeiten, schreibt der britische Außenminister Dominic Raab in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

"An der Seite unserer europäischen Partner engagieren wir uns also weiterhin für den Ausbau des Handels, die Verbesserung der Sicherheit und die Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen auf der ganzen Welt", schreibt der britische Außenminister weiter. Vor allem aber werde man "eine unabhängige Nation" sein, die selbst über ihre Zukunft bestimmen könne und die "Kontrolle über ihre Grenzen, ihre Gesetze und ihren Handel haben" werde. Ein "neues Kapitel in der Geschichte Großbritanniens gibt uns die Möglichkeit, uns wieder als liberale und freie Handelsnation zu positionieren", schreibt Raab in dem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Er kündigte an, bis Ende dieses Jahres sollten "die bestmöglichen Vereinbarungen für neue Beziehungen" ausgehandelt werden, "die dem Willen des Volkes beim Referendum von 2016 Rechnung tragen", so der britische Außenminister.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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