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Politologe: 11. September 2001 "keine weltpolitische Zäsur"

Archivmeldung vom 08.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Von oben nach unten: Das brennende World Trade Center; ein Teil des Pentagons bricht zusammen; Flug 175 prallt in das 2 WTC; ein Feuerwehrmann fordert beim Ground Zero Hilfe an; ein Triebwerk von Flug 93 wird geborgen; Flug 77 schlägt in das Pentagon ein.
Von oben nach unten: Das brennende World Trade Center; ein Teil des Pentagons bricht zusammen; Flug 175 prallt in das 2 WTC; ein Feuerwehrmann fordert beim Ground Zero Hilfe an; ein Triebwerk von Flug 93 wird geborgen; Flug 77 schlägt in das Pentagon ein.

Foto: UpstateNYer
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach Ansicht des Berliner Politikwissenschaftlers Herfried Münkler sind die längerfristigen Auswirkungen der Anschläge vom 11. September 2001, die sich am Sonntag zum 15. Mal jähren, "begrenzt".

Die Attacken, bei denen mehr als 2000 Menschen starben, "haben die Angst der Menschen im reichen Norden vor terroristischen Attacken deutlich erhöht, sie haben leichtfertige Reaktionen der westlichen Politik provoziert und die Probleme der arabischen Welt in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt, aber zu einer weltpolitischen Zäsur sind sie deswegen nicht geworden", schreibt Münkler in der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagsausgabe). Doch weder in Afghanistan noch im Irak, so Münkler, wären die Verhältnisse ohne die Anschläge gut; "auch unter dem Regime der Taliban und Saddam Husseins wären viele aus diesen Ländern geflohen, und wahrscheinlich wäre es auch dann zu dem als `arabischer Frühling` bezeichneten Aufstand gegen die autoritären Regime des Nahen Ostens und der nordafrikanischen Küste gekommen." Das Hauptproblem dieses Raumes, die Selbstblockade der arabisch-islamischen Welt, hätte es "auch dann gegeben, und ebenso hätte es die verzweifelte Suche nach Auswegen aus dieser Selbstblockade gegeben, deren Produkt im weiteren Sinn auch Al Qaida war und immer noch ist." Die Probleme der arabischen Welt wären im Kern dieselben, auch wenn die Anschläge vom 11. September nicht stattgefunden hätten, schreibt Münkler in der Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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