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Gefeuerter FBI-Chef James Comey vermisst Barack Obama

Archivmeldung vom 20.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Comey (am Pult) bei seiner Vorstellung mit Vorgänger Robert Mueller (links) und Präsident Obama (2013), Archivbild
Comey (am Pult) bei seiner Vorstellung mit Vorgänger Robert Mueller (links) und Präsident Obama (2013), Archivbild

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

James Comey, der von Präsident Donald Trump im vergangenen Jahr entlassene Chef des FBI, vermisst den früheren US-Präsidenten Barack Obama. Dem "Spiegel" sagte er: "Ich habe ihm das am Ende seiner Amtszeit auch gesagt." Zwar sei er als früherer Republikaner am Anfang "skeptisch" gewesen; er hatte Obamas politischen Gegnern Geld gespendet. "Am Ende empfand ich großen Respekt für ihn."

Zwar sei Obama nicht perfekt, aber er schätze die demokratischen Institutionen. Comey vergleicht Präsident Trump dagegen mit einem Mafiaboss. "Bei den Mafiachefs, mit denen ich über die Jahre zu tun hatte, geht es immer nur um den Boss. Was kannst du für mich tun, wie dienst du mir? Mich erinnerte das an Trumps Führungskultur." Comey nimmt auch Stellung zu den Tweets von Donald Trump, der ihn als "Schleimbolzen" und "Lügner" bezeichnet und klargemacht hat, dass der Ex-FBI-Chef seiner Meinung nach ins Gefängnis gehöre.

Seine Reaktion: "Erstens ein Schulterzucken. Und zweitens: Das kann uns allen nicht gleichgültig sein. Es ist nicht normal in diesem Land, dass der Präsident sagt, ein Bürger müsse ins Gefängnis. Das steht nicht im Einklang mit amerikanischen Werten, und es ist sehr wichtig, dass wir nicht einfach abstumpfen." Die Frage, ob er sich mit dem Buch an Trump rächen wolle, weist Comey zurück: "An Rache bin ich wirklich nicht interessiert. Eigentlich würde ich das alles viel lieber nicht tun, aber ich habe mir gesagt: Ich kann nützlich sein, vor allem jetzt." Er habe "eine Pflicht", das zu tun. Comey bestreitet auch, dass er seine moralische Glaubwürdigkeit beschädige, indem er im Buch die Größe von Trumps Händen und dessen Gesichtsfarbe beschreibe: "Ich finde nicht, dass das Angriffe sind." Er sei zum ersten Mal Autor, und sein Verleger habe ihm den Tipp gegeben: "Nimm den Leser mit, zeig ihm, was dir durch den Kopf geht." Comey schließt definitiv aus, selbst für ein politisches Amt zu kandidieren: "Das ist nicht meins."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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