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Kenia - Ogiek Anführer erhält Morddrohung

Archivmeldung vom 14.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ein Führer des Ogiek Stammes aus Kenia erhielt telefonisch eine Morddrohung. Ein unbekannter Anrufer drohte Herr Mpoiok Kobei: „Noch vor Dienstag den 19. brauchen wir deinen Kopf.“

Man geht von ca. 1000 Toten in Kenia aus, die infolge der umstrittenen Wahlergebnisse, in den letzten sechs Wochen Gewalt zum Opfer fielen. Mehr als 600.000 Menschen mussten aus ihren Häusern flüchten.

Hunderte Ogiek Familien sind von der Gewalt betroffen und gehören zu den Vertriebenen. Einige Jugendliche wurden erschossen, Häuser niedergebrannt und Vergewaltigungsfälle durch Polizisten gemeldet.

Die Ogiek sind eine der letzten Jäger- und Sammlergesellschaften in Ostafrika. Sie leben in den bergigen Mau Wäldern, oberhalb des Rift Valleys.

Die Ogiek kämpfen seit langem gegen die Vertreibung von ihrem Land und gegen eindringenden Siedler, Holzfäller und Teeplantagenbesitzer.

Quelle: Survival International Deutschland e.V.

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