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Pessimisten: DIW-Präsident sieht Italien-Krise als Gefahr für Deutschland

Archivmeldung vom 29.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, sieht in der italienischen Staatskrise eine große Gefahr für Deutschlands Wirtschaft. "Italien ist so groß und bedeutsam, dass seine Krise zu Deutschlands Problem wird", sagte Fratzscher dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Italien könne auch Deutschland mit in den Sog einer tiefen Depression ziehen: "Dann wird es düster aussehen für Europa." Die Situation sei umso bedrohlicher, da der Europäischen Zentralbank die Hände gebunden seien: "Die EZB kann nicht sagen: Der politische Wille, aus dem Euro auszusteigen, ist vielleicht da – aber wir hindern die Regierung daran", so der Ökonom. Fratzscher sagte, wenn die EZB Italien nicht stabilisieren könne, "kann es letztlich niemand". Der DIW-Präsident pocht auf eine rasche Antwort der Bundesregierung auf die Vorschläge des französischen Präsidenten Emmanuel Macron.

"Die Bundesregierung muss die italienischen Verhältnisse als Weckruf wahrnehmen. Was brauchen wir denn noch, um endlich aufzuwachen und auf die Reformvorschläge Macrons einzugehen?", sagte Fratzscher. Die Bundesregierung müsse sich endlich bewegen, "einen konkreten Plan auf den Tisch legen und sagen, was sie will". Dafür brauche es eine Abkehr von der bisherigen Position: "Wir müssen weg von unserem Dogma, das da heißt: Wir haben die Weisheit mit Löffeln gegessen und wissen alles besser."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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