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Ökonom Gerken warnt vor Schuldenschnitt für Griechenland

Archivmeldung vom 21.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Der Freiburger Wirtschaftswissenschaftler Lüder Gerken warnt vor einem Schuldenschnitt für Griechenland, wie ihn das als Wahlfavorit gehandelte linkssozialistische Bündnis Syriza fordert. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Vorsitzende des Centrums für Europäische Politik und der Stiftung Ordnungspolitik in Freiburg: "Selbst ein kompletter Erlass der Staatsschulden könnte die tiefer liegenden Ursachen der griechischen Misere nicht beseitigen."

Diese seien das Fehlen von Investitionen der Unternehmen und die zu hohe Konsumquote der Griechen: "Griechenland ist in einer fürchterlichen Lage", sagte Gerken. Maschinen würden nicht nur nicht modernisiert oder ersetzt, sondern auch nicht mehr instand gehalten. "Dadurch schrumpft und veraltet der Kapitalstock immer mehr. Die griechische Wirtschaft verfällt." Folge sei, dass in dem Land immer weniger produziert werde.

Der Ökonom warnte auch vor einem Patt nach den griechischen Neuwahlen am Sonntag. Bei den aktuellen Mehrheitsverhältnissen habe keine Partei Aussicht, eine handlungsfähige Regierung zu bilden. "Das wäre das gefährlichste aller Wahlergebnisse. Damit gäbe es niemanden, mit dem die Europäische Union über weitere Reformen auch nur verhandeln könnte."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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