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Mutmaßlichem Boston-Attentäter droht Terrorismus-Anklage

Archivmeldung vom 22.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: FBI
Bild: FBI

Dem zweiten mutmaßlichen Bombenleger von Boston droht bei einem Prozess die Anklage wegen Terrorismus. US-Medienberichten zufolge bereitet das US-Justizministerium derzeit eine entsprechende Anklage vor. Zudem könnte der 19-jährige Mann vom US-Bundesstaat Massachusetts wegen Mordes angeklagt werden.

Der junge Mann war am Freitagabend (Ortszeit) in Watertown, einem Vorort von Boston, gefasst worden. Er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert und ist bislang noch nicht vernehmungsfähig. Der 19-Jährige hatte unter der Plane eines in einem Garten geparkten Bootes versteckt. Ein Anwohner hatte zuvor eine Blutspur an der Abdeckplane seines Bootes bemerkt, die Plane angehoben und einen blutverschmierten Mann entdeckt. Daraufhin hatte er sich sofort zurückgezogen und die Polizei alarmiert, sagte der Polizeichef von Massachusetts, Timothy Alben.

Zudem habe die Besatzung eines Polizeihubschraubers den 19-Jährigen mit einer Wärmebildkamera geortet. In Watertown, einem Vorort von Boston, war der ältere Bruder des Festgenommenen am Freitagmorgen bei einem Schusswechsel schwer verletzt worden und kurz darauf in einem Krankenhaus gestorben.

Zuvor hatten die beiden mutmaßlichen Attentäter offenbar einen Polizisten auf dem Campus der Elite-Universität Massachusetts Institute of Technology (MIT) erschossen, anschließend ein Auto gestohlen und waren mit diesem nach Watertown gefahren.

Mutmaßlicher Boston-Attentäter weiter nicht vernehmungsfähig

Der überlebende mutmaßliche Boston-Attentäter Dzhokhar T. ist weiterhin in "kritischer Verfassung". Das teilten seine Ärzte am Sonntag mit. Bostons Bürgermeister Tom Menino ergänzte, die Behörden wüssten derzeit nicht, ob sie "jemals die Möglichkeit haben werden", den Mann zu verhören.

Zuletzt war bekannt geworden, dass Dzhokhar T. bei der Schießerei vor der Festnahme unter anderem an Kehle und Zunge verletzt worden und deswegen nicht in der Lage sei, zu sprechen. Angeblich soll er sediert und intubiert sein. "Wir hoffen, dass der Verdächtige überlebt, weil wir eine Million Fragen haben, und diese Fragen beantwortet werden müssen", sagte der Gouverneur von Massachusetts, Deval Patrick, gegenüber Journalisten. Dem 19-Jährigen Dzhokhar T. droht eine Anklage wegen Terrorismus und Mordes, berichtet der US-Nachrichtensender CNN.

Obwohl der Bundesstaat Massachusetts keine Todesstrafe hat, könnte der Mann theoretisch dennoch nach Bundesrecht zum Tode verurteilt werden. Sein Bruder und mutmaßlicher Komplize war während der Flucht so stark verletzt worden, dass er kurze Zeit nach der Festnahme verstarb.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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