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Russland laut IfW trotz EU-Ölembargo auf längeren Krieg vorbereitet

Archivmeldung vom 05.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Russische Föderation mit Integrationsbemühungen (2014): Sanktionen gegen die Förderation führen zu Schäden bei jenen, die Sanktionieren.
Russische Föderation mit Integrationsbemühungen (2014): Sanktionen gegen die Förderation führen zu Schäden bei jenen, die Sanktionieren.

Foto: Fremantleboy
Lizenz: CC BY 2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Mit dem Embargo gegen russisches Erdöl will die EU der Wirtschaft Russlands schweren Schaden zufügen. Doch nun stellten Experten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) fest, dass Russland auch im Falle der Verhängung eines Öl-Embargos finanziell länger auf einen Krieg vorbereitet ist. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "IfW-Handelsexperte Rolf Langhammer sagte am Mittwoch:

"Die Hoffnungen auf ein zeitnahes Einlenken Russlands im Ukrainekrieg angesichts der einschneidenden westlichen Sanktionen dürften enttäuscht werden.

Sowohl die Situation des Staatshaushalts als auch strukturelle Besonderheiten der russischen Wirtschaft schaffen gute Ausgangsbedingungen für ein längeres Durchhalten einer auf Autarkie setzenden Kriegswirtschaft."

Russland habe in den vergangenen Jahren sichtbare Erfolge beim Aufbau einer stabilen Finanzlage erreicht. Dazu gehörten eine im internationalen Vergleich sehr niedrige öffentliche Verschuldung von etwa 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, hohe Ersparnisse, eine zurückhaltende Ausgabenpolitik und eine starke Reservebildung. Hinzu kämen derzeit steigende Erlöse aus Energieexporten in Länder, die sich den Sanktionen verschließen oder wie Deutschland ihre Käufe teilweise noch aufrechterhalten.

Außerdem liege der jetzige Ölpreis weit über dem vom Internationalen Währungsfonds (IWF) geschätzten Preis von 10 bis 15 US-Dollar, der für einen ausgeglichenen russischen Staatshaushalt notwendig ist. Laut Langhammer dürfte ein Öl-Embargo der EU dies zunächst nicht entscheidend ändern. "Der Westen wird langes Durchhaltevermögen zeigen müssen", so der Experte."

Quelle: RT DE

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