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Diplomat: USA vernebeln bewusst IS-Chemiewaffenangriffe auf eigene Militärs

Archivmeldung vom 24.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Chemiewaffen: 155-mm-Senfgasgranaten der US-Armee
Chemiewaffen: 155-mm-Senfgasgranaten der US-Armee

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Dass US-Soldaten im Irak IS-Chemiewaffen ausgesetzt werden, vertuscht Washington bewusst, um die Problematik ausschließlich mit dem syrischen Präsidenten Baschar Assad in Verbindung zu halten, wie Michail Uljanow, Abteilungsleiter Non-Proliferation und Rüstungskontrolle des russischen Außenministeriums, gegenüber RIA Novosti sagte.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "„Allem Anschein nach wollen sie die Aufmerksamkeit von der syrischen Regierung nicht ablenken und sind deswegen bereit, ein Auge in Bezug auf die IS-Verbrechen zuzudrücken“, so Uljanow. Das Thema wollen sie einfach nicht intensiver anpacken.

Am Donnerstag hatte das Pentagon bestätigt, dass die Terrormiliz Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) höchstwahrscheinlich Chemiewaffen bei einem Angriff auf einen Luftwaffenstützpunkt im Irak, wo US-Militärs stationiert sind, einsetzte.

„Ich hoffe, dass der letztere Vorfall, bei dem eine Chemiewaffenattacke gegen die US-Soldaten gerichtet war, Washington doch dazu bringen wird, eine klare Position diesbezüglich einzunehmen. Bisher ist das nicht passiert“, so der Experte.

IS-Kämpfer hatten zuvor bereits mehrmals chlorgestützte chemische Waffen im Irak und in Syrien bei Attacken auf Stellungen der kurdischen Volkswehr und der irakischen Armee genutzt. Nach einigen Informationsquellen sollen die IS-Kämpfer die Produktion von Chemiewaffen in Labors einer Universität in der eroberten Stadt Mossul im Irak eingerichtet haben.

Im Jahr 2013 hatten die USA die Armee Assads der Durchführung von Giftgasangriffen beschuldigt, die in der Region Ghuta stattgefunden hatten. Der Präsident der Vereinigten Staaten, Barack Obama, hatte damals seinen Entschluss zu einem Militäreinsatz gegen die Armee Assads bekannt gegeben. Danach stellte sich jedoch heraus, dass die chemischen Kampfstoffe von Rebellen gegen die Regierungstruppen eingesetzt worden waren, und nicht umgekehrt.

Die Terrormiliz Daesh, die derzeit eine der Hauptbedrohungen für die Weltsicherheit darstellt, hat weite Teile Syriens und des Irak unter ihre Kontrolle gebracht und dort ein Kalifat ausgerufen. Die radikale Gruppierung will außerdem ihren Einfluss auf die Länder Nordafrikas ausweiten."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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